Im laufenden Tarifkonflikt um höhere Gehälter im öffentlichen Dienst haben am Montag in Mölln circa 30 Lehrer Flagge gezeigt. An der Kundgebung vor der Mensa auf dem Schulberg beteiligten sich Lehrkräfte aller am Schulberg ansässigen Schulen, inklusive des BBZ, darunter angestellte und verbeamtete Lehrkräfte, informiert Anja Scharnweber, Lehrerin am BBZ.
Die Zeit der Kundgebung von 6.45 bis 7.30 Uhr sei extra vor Schulbeginn angesetzt worden, damit auch verbeamtete Lehrkräfte teilnehmen konnten. Die angestellten Lehrkräfte nahmen im Anschluss an der zentralen Kundgebung in Kiel teil, während die verbeamteten Lehrer pünktlich den Schulunterricht aufgenommen haben.
In der Regel würden erzielte Verhandlungsergebnisse auf verbeamtete Lehrkräfte übertragen, sagt Scharnweber. Noch hätten die Arbeitgeber aber kein Angebot vorgelegt – sollten sie das weiterhin nicht tun, werde der Arbeitskampf ausgeweitet.
Die dritte Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Länder wird am Donnerstag fortgesetzt. Die Gewerkschaften fordern sechs Prozent mehr Gehalt für die Beschäftigten, mindestens aber eine Erhöhung der Entgelte um 200 Euro monatlich. Darüber hinaus wollen sie strukturelle Verbesserungen in der Eingruppierung. Die Länder, deren Verhandlungsführer Berlins Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) ist, halten das für nicht bezahlbar.
nv