Tödlicher Unfall zwischen Stubben und Steinhorst: Ursache jetzt bekannt

Ein Toter und zwei Verletzte sind die traurige Bilanz eines schweren Verkehrsunfalls in der Stubbener Dorfstraße am Dienstagmittag. Kurz nach 13 Uhr wurden Rettungsdienst und Feuerwehr alarmiert, weil ein VW Käfer und ein Ford Ranger miteinander kollidiert waren. Der Aufprall war so heftig, dass der Käfer sich überschlug und neben der Fahrbahn auf dem Dach liegend in einem Graben zum Stillstand kam. Über gut 50 Meter waren Trümmerteile der Fahrzeuge über die gesamte Fahrbahn verteilt. Sechs Feuerwehren waren im Einsatz: Am späten Abend gab die Polizei weitere Details zu dem Unfall bekannt – demnach war er die Folge eines Überholmannövers. Der 60-jährige Fahrer des VW Käfers habe aus Steinhorst kommend den BMW eines 36-Jährigen überholt. Dabei habe er offenbar nicht wahrgenommen, dass aus der Gegenrichtung ein 20-Jähriger aus dem Kreis Stormarn mit seinem Ford Ranger unterwegs war. Dieser hatte nach Angaben der Polizei trotz eingeleitetem Brems-und Ausweichmannöver keine Chance, eine Kollision mit dem Käfer des 60-Jährigen, der ebenfalls aus dem Kreis Stormarn stammt, zu vermeiden. Wie die Polizei bestätigte, wurden der 20-jährige Fordfahrer wie auch sein 17-jähriger Beifahrer bei dem Unfall schwer verletzt. Der Fahrer des überholten BMW blieb bei dem Unfall bis auf einen Schock unverletzt. Die insgesamt sechs Freiwilligen Feuerwehren aus Stubben, Groß Boden, Schulenburg, Schönberg, Schürensöhlen und Sprenge wurden zur Einsatzstelle beordert, da befürchtet wurde, dass die beteiligten Fahrzeuginsassen in ihren Autos eingeklemmt waren. Rettungshubschrauber landete im Rapsfeld: Ebenso wurden drei Rettungswagen, ein Notarztfahrzeug sowie der Rettungshubschrauber Christoph 12 aus Siblin mit einem weiteren Notarzt zur Einsatzstelle geschickt. Als die Helfer am Unfallort ankamen, war schnell klar, dass in den Fahrzeugen keine der Personen eingeklemmt war. Während die beiden Insassen des Ford aus dem Kreis Stormarn nach der Erstversorgung durch den Notarzt mit den Rettungswagen zur weiteren Versorgung in naheliegende Kliniken gebracht wurden, konnte der Notarzt des Christoph 12 beim Fahrer des VW nur noch den Tod feststellen. Nach etwa 30 Minuten konnten bis auf die Feuerwehren Stubben und Sprenge, die zur Brandsicherung und für Sperrmaßnahmen vor Ort blieben, alle Wehren wieder einrücken. Auch der Rettungshubschrauber konnte relativ schnell freigemeldet werden und zu seiner Basis zurückkehren. Die Straße war für mehrere Stunden voll gesperrt. Zur Klärung des Unfallherganges wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger der Dekra an die Einsatzstelle gerufen. Mit Hilfe einer Drohne verschaffte er sich einen Überblick über die Unfallstelle und legte eine Bilddokumentation an. Vor Ort begannen Polizeibeamte zur Aufklärung der Unfallursache mit der Sicherung und Auswertung der zahlreichen Unfallspuren sowie der Aufnahme von Zeugenaussagen. Die Dorfstraße war für die Dauer der Rettungsarbeiten und der Unfallaufnahme bis in den späten Nachmittag voll gesperrt. Von Mopics

60-Jähriger verstorben - Tödlicher Unfall zwischen Stubben und Steinhorst – Polizei nennt Ursache