Totes Schaf im Graben entsorgt

Dessen Kadaver wurde am Dienstag, 20. März, nachweislich tagsüber an dem Fundort unweit der Biogasanlage Labenz abgelegt. Dort hatte ein Landwirt am Vormittag noch Mist ausgefahren. Zu diesem Zeitpunkt lag noch nichts im Graben. Als er dann zu seinem Hof fuhr, um neuen Mist zu laden, müssen Unbekannte diesen Zeitraum von etwa zehn Minuten genutzt haben, um das tote Tier in den Graben zu werfen. Dabei handelte es sich nach Aussage des Kreisveterinärs Dr. Bernhard Kaufhold um ein etwa ein Jahr altes Mutterschaf, das vor etwa einer Woche gelammt oder verlammt haben muss. Dem Tier wurde, wie auch in allen anderen Fällen, die Ohrmarke entfernt, um einen Nachweis des Tierhalters nahezu unmöglich zu machen. „Bei diesen Taten handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit, die gemäß Paragraf 14 des Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetzes (TierNebG) mit einer Geldbuße von bis zu 50000 Euro geahndet werden kann“, erklärt die Ordnungsamtsleiterin des Amtes Sandesneben/Nusse, Sandra Hillebrand. Sie bittet um Hinweise, um den Tätern endlich das Handwerk legen zu können, und fragt, wer etwas gesehen hat. Dabei geht es um die letzten vier Fälle: in Groß Schenkenberg (Twiete) am 22. Februar, in Klinkrade (Am Kleverberg, Straßengraben außerorts) ebenfalls am 22. Februar und die beiden Kadaver am Lüchower Weg, die etwa 500 und 550 Meter hinter der Biogasanlage im linken Straßengraben am 16. Januar und jetzt am 20. März gefunden wurden. Hinweise nimmt das Ordnungsamt Sandesneben/Nusse unter der Telefonnummer 04536/1500118 entgegen. jeb

Sandesneben - Totes Schaf im Graben entsorgt