Waltraud Schröder vom DRK Schwarzenbek ist tot

Zuerst kamen ihr Mann und die drei Kinder, aber gleich danach das DRK. Jetzt müssen Familie und Rotes Kreuz ohne sie auskommen. Waltraud Schröder, weit über die Grenzen Schwarzenbeks hinaus bekannt für ihr gutes Wirken im Dienste der Menschheit, ist gestorben. Im 85. Lebensjahr. Viele Menschen werden mit der Familie trauern um diese gutmütige, nachsichtige Frau, die 1965 in den Schwarzenbeker DRK-Ortsverein eingetreten und seitdem kontinuierlich bemüht war, sich für andere Menschen stark zu machen. Zunächst in leitenden Funktionen im Kreisverband, von 1983 bis 1996 als Landesbereitschaftsführerin, von 1999 bis 2004 als DRK-Vizepräsidentin Schleswig-Holstein. Mehr als 40 Jahre hat Waltraud Schröder mit großem Engagement und fachlicher Kompetenz dazu beigetragen, dass es anderen Menschen besser ging. Spektakuläre Einsätze in St. Petersburg und Prag: Sie kümmerte sich 1989 um den Aufbau einer Suppenküche in Sankt Petersburg, betreute Flüchtlinge aus der DDR in der Prager Botschaft und half beim Aufbau der Partnerschaft mit dem Roten Kreuz in Sankt Petersburg. Dafür gab es viele Würdigungen von höchster Stelle, so auch das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. „Tu Gutes und sprich nicht darüber“ – das war das Credo dieser „grande dame“ des DRK. Jetzt ist diese vorbildliche Bürgerin von uns gegangen. Viele Menschen sind traurig in Erinnerung an ihre Freundlichkeit, Fürsorglichkeit und Hilfsbereitschaft. Eine öffentliche Trauerfeier gibt es aufgrund der Corona-Pandemie nicht. Wer der Familie Trost spenden möchte, kann das mit einem Eintrag im Gedenkportal unter www.Bestattungsinstitut-Moeller.de tun. Lesen Sie auch Waltraut Schröder: Noch einmal nach St. Petersburg zurück Von Silke Geercken