Adventskalender erstrahlt am Gasometer in Lübeck

Über weite Teile Lübecks soll er sichtbar sein. Ab kommender Woche wird an den Gasometer wieder ein Adventskalender projiziert. Am Freitag begann der Aufbau der umfangreichen Projektionstechnik. „Das Ding mal richtig in Szene setzen“: „In der Weihnachtszeit können wir das Ding mal richtig in Szene setzen“, sagt Sebastian Gartz (36), Geschäftsführer von SG Medientechnik. Seit 2015 ist der 65 Meter hohe Gasometer außer Betrieb. Der denkmalgeschützte Turm stünde sonst ja eher im Dunkeln, so Gartz. Gemeinsam mit den Stadtwerken Lübeck und dem Gewerbeverein „Wir in Genin“ führen sie die Aktion zum zweiten Mal durch. Dieses Jahr wird der Kalender sogar von zwei Seiten sichtbar sein. „Dafür benötigen wir vier große Projektoren mit insgesamt 30 000 ANSI-Lumen“, sagt Gartz. „Ein schönes Leuchtturmprojekt“: „Für uns ist das ein schönes Leuchtturmprojekt“, sagt Sebastian Gartz (36), Geschäftsführer von SG Medientechnik. Derzeit liege das klassische Veranstaltungsgeschäft leider brach. „Aber wir haben bei Hybridveranstaltungen Fuß gefasst“, sagt Gartz. Das sind Veranstaltungen, bei denen die Teilnehmer sowohl körperlich als auch virtuell anwesend sind. Dieses Projekt sei für seine 15 Mitarbeiter eine gute Gelegenheit mal wieder raus zu kommen. Lesen Sie auch: Mit der Uni Lübeck: 30 Schüler berechnen Ausbreitung der Pandemie Kultur-Förderung: Lübecks Possehl-Stiftung gleicht Minus des Hansemuseums aus Corona: Lübecker Unternehmen messen mit Fieber-Scan Temperatur von Mitarbeitern Kleine Wichtel laufen herum: Kleine Animationen werden an den Turm geworfen. Darin laufen kleine Wichtel herum und heben die jeweilige Kalenderzahl an die Wand. Gesponsert werde die Aktion durch Lübecker Unternehmen, die sich dafür einen Tag präsentieren dürften. „Ein paar Türchen sind noch nicht verkauft“, sagt er. Insgesamt koste das Projekt einen mittleren fünfstelligen Betrag, so Gartz. Ab Dienstag wird jeden Tag von Dämmerung bis 23 Uhr und von 5 Uhr bis etwa 7 Uhr der Adventskalender am Gasometer erstrahlen. Nicht nur an der Geniner Straße, sondern weit darüber hinaus werde der Kalender sichtbar sein. Von Elmar Westerkamp