Ausgangssperre wird geprüft: Das sagen Lübecker zur Corona-Maßnahme

Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau brachte in einem LN-Livestream auf Facebook am 15.12. eine Ausgangssperre ins Gespräch sollte der Inzidenzwert über 200 steigen. Wir haben deshalb in einer Umfrage nach Ihrer Meinung zum Thema Ausgangssperre gefragt. Hier lesen Sie einige Meinungen unserer Leser –Pro und contra Ausgangssperre: Pro Ausgangssperre: ,,Schon längst überfällig!“ Eine Leserin schrieb uns, dass die Ausgangssperre unbedingt vollzogen werden müsse, wenn man sich die aktuellen Infektionszahlen anschauen würde. ,,Wir brauchen sofortige Maßnahmen, um die Zahlen zu senken. Dazu gehört auch, Begegnungen abends einzuschränken“, so ein weiterer LN-Leser. Dadurch, dass Gaststätten geschlossen sind und Restaurants einen To-Go-Service anbieten, sei eine Unternehmung am Abend sowieso nicht attraktiv, meinen weitere Umfrageteilnehmer. Ihnen würde eine Ausgangssperre angemessen erscheinen. Hier können Sie zum Thema abstimmen: Ein großes Problem sehen weitere Leser bei den abendlichen Treffen der Jugendlichen. ,,Als ich letztens mit meinem Hund spazieren war, sah ich ungefähr 20 Jugendliche in der Nähe des Spielplatzes sitzen“, so ein LN-Leser. Die Ausgangssperre müsse vollzogen werden, damit auch Jugendliche merken, wie ernst die Lage sei. Außerdem könne die Polizei gezielter kontrollieren, da jede Person sofort auffallen würde, wenn sie in der Zeit der Ausgangssperre draußen unterwegs wäre. Demnach könnten Regelverstöße schneller und aufmerksamer aufgenommen werden. Eine Leserin antwortete uns, dass Infektionen momentan kaum zurückzuverfolgen seien. Aus diesem Grund müsse man so viel wie möglich reglementieren, um überhaupt noch Herr der Lage zu werden. Contra Ausgangssperre: ,,Völlig übertrieben!“ Ein LN-Leser stellt die mögliche Ausgangssperre stark in Frage, da der Staat ohnehin das öffentliche Leben stark heruntergefahren hat und Menschen bereits in ihrer Freiheit beschnitten worden wären. Ähnlich sieht es eine Leserin die sagt, dass eine Ausgangssperre ein Einschnitt ins Leben wäre, welcher schwer zu verdauen sei. Andere Umfrageteilnehmer befürchten weitere Konsequenzen durch die Ausgangssperre. ,,Würde dies bedeuten, dass auch keine Busse mehr fahren würden? Wie soll ich dann nach meiner Schicht im Krankenhaus nach Hause kommen?“, fragt eine Leserin. Ebenso stellt ein Leser die Frage in den Raum, was mit Obdachlosen passieren würde. Außerdem würde man Menschen, die lange Schichten haben oder ohnehin von Zuhause aus arbeiten müssen, die Freiheit nehmen, abends spazieren zu gehen, um auf andere Gedanken zu kommen. Genauso sehen es auch Umfrageteilnehmer, die einen Hund besitzen und dadurch ausgenommen wären. ,,Wenn wir zu viel regulieren, werden wir am Ende des Tages nicht erkennen können, welche Maßnahme diejenige war, die am meisten geholfen hat“, sagt eine Leserin. Fazit: Die Meinungen sind extrem unterschiedlich: Aus unserer Umfrage geht hervor, dass es sowohl Argumente für eine Ausgangssperre, als auch gegen eine Ausgangssperre gibt. Interessant auch unser Pro und contra: Dort hatten zwei LN-Redakteure jeweils pro und contra Ausgangssperre plädiert. Von LN