Um 3.56 Uhr ging der Alarm bei Polizei und Feuerwehr ein, dass es in der Dornestraße in einer Asylbewerberunterkunft brennen solle. Die Feuerwache 2 und die Freiwillige Feuerwehr Padelügge-Buntekuh rückten zum Brandort aus.
Bei ihrem Eintreffen stellten die Einsatzkräfte fest, dass die Bewohner den Brand bereits selbst gelöscht hatten. Etwa zehn Personen hielten sich vor dem Gebäude auf. Im Inneren waren noch die Piepgeräusche der Rauchmelder zu hören. Feuerwehr und Polizei brachten weitere 34 Personen aus dem Haus.
Bewohner löschte Brand selbst
Nach ersten Ermittlungen hatten im Treppenhaus Fallschutznetze gebrannt, wie ein Feuerwehrsprecher am Morgen erklärte. Einem Bewohner war es offenbar gelungen, den Brand mit einem Feuerlöscher zu löschen. Der Mann zog sich dabei eine Rauchgasvergiftung zu. Er musste nach der Erstversorgung durch einen Notarzt in eine Lübecker Klinik gebracht werden. Nach der Untersuchung konnte er wieder entlassen werden.
Haus evakuiert, Polizei ermittelt
Der Rettungsdienst untersuchte die Bewohner. Glücklicherweise wurde niemand weiteres verletzt. Nachdem die Feuerwehr das Gebäude auf weitere Glutnester untersucht hatte, konnten die Einsatzkräfte um 4.40 Uhr wieder abrücken. Im Einsatz waren außerdem zwei Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug.
Nachdem die Feuerwehr die Räume gut durchgelüftet hatte, konnten die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Brandstiftung. Konkrete Hinweise gebe es allerdings noch nicht, sagte ein Sprecher am Morgen. Schaden am Gebäude habe es keinen gegeben.
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RND/Kilian Haller/MIO