Feuer in Groß Steinrade: Feuerwehr rückt zu Kontrollen aus,

Es war der bisher größte Brand Lübecks in diesem Jahr – mit einem Sachschaden von rund 500 000 Euro, mit 100 Feuerwehrleuten und 15 THW-Helfern im zwölfstündigen Einsatz: Am späten Freitagabend hatte ein Strohlager in Groß Steinrade Feuer gefangen. Mit schwerem Gerät mussten die Feuerwehrleute das Stroh auseinander ziehen, in einen Container laden und zu einem abgeernteten Feld in der Straße Suterland bringen. Dort wurde es gelöscht. Am Montagvormittag rückte die Feuerwehr um 9.50 Uhr erneut aus, weil von einem Anrufer Rauchentwicklung aus den Strohballen gemeldet wurde. Stroh dampft noch aus – Häufige Kontrollen: Der Einsatz war jedoch laut Feuerwehr-Pressesprecher Lars Walther schnell beendet, zumal der Regen zur Abkühlung des Strohs beitrug. Es sei klar, dass das noch nicht abgekühlte Stroh ausdampft. „Wir werden aber in den nächsten ein, zwei Tagen öfter zur Kontrolle hinfahren“, so Walter. Bis in die Nacht von Sonnabend auf Sonntag seien Einsatzkräfte zur Brandstellen-Kontrolle vor Ort gewesen, am Sonntag habe ebenfalls eine Kontrolle stattgefunden. Alles, was Lübeck voranbringt: Jeden Montag gegen 18 Uhr in Ihrem E-Mail-Postfach. Hier kostenlos den Newsletter „Lübeck next“ bestellen! Schutz der Gebäude war größte Herausforderung: Im Rückblick auf den Großeinsatz am Freitag und Sonnabend sagt Walther, der Schutz der umliegenden Gebäude, vor allem des Kuhstalls, sei die größte Herausforderung gewesen. „Aber der Wind stand günstig, so dass wir das gut hinbekommen haben“. Weitere Einsätze in jener Nacht: Es war übrigens nicht der einzige Einsatz der Berufsfeuerwehr in der Nacht von Freitag auf Sonnabend: Parallel dazu wurde ein junger Mann in der Ostsee in Travemünde gemeldet, zudem war ein Grill in Brand geraten. Beides ging jedoch glimpflich aus. Der junge Mann kam aus eigenen Kräften wieder an Land, bevor die Taucher in Travemünde eintrafen, der Grill wurde nur kontrolliert und für harmlos befunden. Aber: „Es waren in der Nacht schon viele Einsatzkräfte gebunden.“ Die Grundsicherung für Lübeck hatten deshalb die Freiwilligen Feuerwehren übernommen. Sachverständiger ermittelt Brandursache: Zur Brandursache auf dem Hof in Groß Steinrade gibt es bislang noch keine Erkenntnisse. Polizeisprecherin Vanessa von Hahn bestätigt jedoch, der Brandort sei von der Kriminalpolizei beschlagnahmt, ein Sachverständiger mit der Ermittlung der Brandursache beauftragt. Von Sabine Risch