Zu einer Radtour auf den Spuren der innerdeutschen Grenze laden der ADFC und das Grenzhus Schlagsdorf ein. „Spurensuche. Mut zur Verantwortung“ heißt das Motto der Veranstaltung am Internationalen Museumstag, Sonntag, 21. Mai.
Dabei sollen verschiedene Fragen gestellt werden. 40 Jahre hat eine tödliche Grenze die beiden deutschen Nachkriegsstaaten geteilt. Welche Konsequenzen hatte die Grenze für die Menschen auf beiden Seiten? Wie gingen Ost und West mit Grenzüberschreitungen um? Heute wird erneut über Grenzen und Flüchtlinge diskutiert. Doch wie sah es aus, als Lübeck an der innerdeutschen Grenze lag?
Die Teilnehmer der Radtour wollen zwischen Lübeck und Schlagsdorf Orte und Überreste entdecken, die mit der Geschichte der innerdeutschen Grenze verbunden sind. Diese sei Mahnmal und Zukunftsaufgabe zugleich, sagen die Organisatoren. Das Grüne Band, der Geländestreifen ist der größte Biotopverbund in Deutschland, sei nach 1990 an die Stelle des Todesstreifens getreten.
Die Radtour beginnt um 10 Uhr am Werkhof, Kanalstraße 70. Von dort geht es zum Grenzhus, wo eine Pause im Café Grenzstein sowie eine Führung über das Außengelände geplant ist. Die Tour geht über etwa 60 Kilometer und endet gegen 16.30 Uhr an der Osterweide. Die Tourenleitung hat Hans-J. Domke vom ADFC, für die fachliche Begleitung sorgt Dr. Andreas Wagner vom Grenzhus. Die Teilnahme kostet sieben Euro, für Mitglieder des ADFC fünf Euro. Eine Anmeldung ist erbeten im Grenzhus Schlagsdorf unter Telefon 038875/20326 oder per E-Mail an info@grenzhus.de.
LN