In Lübeck startet eine große Studie zur Verbreitung des Coronavirus

In der Hansestadt wird noch im Laufe dieses Monats eine große Untersuchung starten, die sich der Ausbreitung des Coronavirus widmet. Aktuell nehmen die Forscherinnen und Forscher an, dass nur wenige Lübeckerinnen und Lübecker bisher mit dem Erreger infiziert worden sind. Deshalb will man fortan genau unter die Lupe nehmen, ob und inwieweit die schrittweise Lockerungsmaßnahmen von Schulen, Kitas, Einzelhandel und so weiter in der nächsten Zeit zu einer ansteigenden Durchseuchung und zu steigenden Fallzahlen von Covid-19-Erkrankungen führen werden. Verhindern die Maßnahmen eine Ansteckung? Die Erkenntnisse aus der Lübecker Untersuchungsgruppe sollen zur deutschlandweiten und internationalen Ermittlung des aktuellen Infektionsstandes beitragen. Und durch die im Laufe der Studie erzielten Ergebnisse können die derzeitigen Eindämmungsstrategien wissenschaftlich untersucht und bewertet werden. Die groß angelegte Untersuchung ist eine Kooperation zwischen der Universität zu Lübeck und dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) im Rahmen der sogenannten Covid-19 Research Initiative Schleswig-Holstein sowie dem Gesundheitsamt Lübeck. Das LN Corona-Update als Newsletter Alle News zum Coronavirus in Lübeck dienstags bis samstags gegen 7 Uhr im E-Mail-Postfach Alle Lübeckerinnen und Lübecker sowie Bewohner des Großraums Lübeck sind eingeladen, über eine neu entwickelte kostenlose App ihre Bereitschaft mitzuteilen, sich an der Studie zu beteiligen. Die geplante Größe der Untersuchungsgruppe soll bei 3000 Personen liegen. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer soll auf das Vorhandensein von Infektionszeichen und auf Antikörper getestet werden. Zunächst ist eine medizinische und gesundheitliche Begleitung eines jeden einzelnen über zunächst drei Monate geplant. Alle übrigen Interessierten könnten zusätzlich über die App an der Studie teilnehmen – allerdings dann ohne Testung auf Infektion oder Antikörper, heißt es von den Initiatoren. Großes Bündnis von Forschern ist beteiligt: Die Lübecker Studie wird durch viele international anerkannte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geführt und durch das Gesundheitsamt Lübeck unterstützt. Beteiligt sind Forscher der Universitäten Lübeck und Kiel, des UKSH und des Forschungszentrums Borstel, Leibniz Lungenzentrum, aus vielen unterschiedlichen Fachgebieten, angefangen bei der Anatomie bis zur Zellbiologie. Schirmherr der Corona-Studie ist Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau (SPD). Die LN-Themenseite mit allen Artikeln zum Thema Corona Coronavirus in und um Lübeck: Diese Texte sollten Sie gelesen haben Coronavirus in SH: Das ist die aktuelle Zahl der Infizierten Liveblog zur Corona-Krise: Das ist die Lage in Lübeck und Schleswig-Holstein Alle aktuellen Informationen aus Deutschland und der Welt im Live-Blog #supportyourlocal: Machen Sie Ihr Angebot bei uns bekannt #supportyourlocal: So helfen Sie Geschäften, Restaurants und Freiberuflern in Lübeck Viele Pflegekräfte in Schleswig-Holstein haben Angst Corona in Lübeck: Bürgermeister Jan Lindenau beantwortet die Fragen der Bürger – das sind die wichtigsten Antworten Schon sieben Tote im Pflegeheim Rümpel bei Bad Oldesloe Unter strengen Auflagen: Abiturprüfungen in Schleswig-Holstein haben begonnen Maskenpflicht in SH für alle ab sechs Jahre Maskenpflicht in Schleswig-Holstein: Die LN beantworten die wichtigsten Fragen Notbetreuung bringt Kitas an ihre Grenzen Diese Regeln gelten jetzt für die Geschäfte im Norden Hilferuf: Mehr Schutz für die Pflegeheime Unterricht am Sonnabend? Wirbel um Prien-Vorschlag Lockerungen: Schleswig-Holstein öffnet Tierparks und Einkaufscenter Diese Großveranstaltungen fallen im Norden aus Hier bekommen Betriebe im Norden Hilfe In Lübeck wird die Atemschutzmaske zum Accessoire LN-Umfrage zur Corona-Krise: Mehrheit für längeres Kontaktverbot Auch Mittelständler können jetzt Zuschuss beantragen Coronavirus: So kooperieren die Lübecker Forscher Lübecks Bürgermeister beantwortet die Fragen der Bürger Von 150 bis 4000 Euro: Alle Bußgelder für Schleswig-Holstein im Überblick Was passiert, wenn ich als Infizierter in die Klinik muss? Quarantäne – was bedeutet das für mich? Von Michael Hollinde

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