Katharina Rosenberger neue Professorin an der Musikhochschule Lübeck

Katharina Rosenberger lehrt künftig an der Musikhochschule Lübeck. Sie übernimmt zum Sommersemester als Professorin die internationale Kompositionsklasse und folgt damit auf Dieter Mack, der nach 18 Jahren an der Hochschule in den Ruhestand geht. 1971 in Zürich geboren, hat Katharina Rosenberger am Berklee College in Boston, an der Royal Academy of Music in London sowie an der Columbia Universität studiert. Dort in New York hat sie auch promoviert. An der University of California in San Diego war sie zwölf Jahre als Professorin tätig. Lesen Sie auch Lübecker Professor interviewt Harald Schmidt über Klassik, Gott und die Welt Trauer um Gotlinde Sudau, ehemalige Professorin der Musikhochschule Lübeck Neues „Career Center“ der MHL gibt Studierenden Joborientierung In ihrer eigenen künstlerischen Arbeit übersteigt sie Genregrenzen, bezieht Bildende Kunst, Video und Theater ein und verwendet teils ein ungewöhnliches Instrumentarium. Mit der New Yorker Geigerin Miranda Cuckson etwa hat sie Papier in die Aufführung und den Kompositionsprozess integriert und schwärmte von den verschiedenen Klangmöglichkeiten. „Viva Voce“ ist eine interaktive und preisgekrönte Videoinstallation mit dem Berliner Künstler und Regisseur Heiko Kalmbach. Auch bringt sie die Zuhörer gern an ungewöhnliche Orte. Katharina Rosenberger wurde für ihre Arbeit vielfach ausgezeichnet, unter anderem vor zwei Jahren mit einem Guggenheim-Stipendium. Ihre 2012 erschienene CD „Texturen“ landete auf der Bestenliste zum Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Ihre Arbeiten waren auf diversen Bühnen und bei verschiedenen Festivals zu hören. Ihr Werk „Blur“ ist am 4. Mai Teil des Brahms-Festivals, entweder im Großen Saal der Musikhochschule oder als Stream. Im vergangenen Sommer hat sie mit Lisa Nolte und Julie Beauvais die Gesamtleitung des neuen Festivals für zeitgenössische und experimentelle Musik der Stadt Zürich übernommen. In ihrer Lehre möchte sie den Studenten „Mut, Beharrlichkeit und Freude an der Arbeit“ vermitteln, heißt es in einer Mitteilung der Hochschule. Von LN