Krummesse: Neue Krippe im alten Kipp'schen Bauernhof

Die Gemeinde Krummesse bastelt weiter an ihrem Ortsimage. Nur knapp drei Monate nach dem Auszug der Landwirtsfamilie Kipp, die den zentralen Hof in der Gemeinde direkt gegenüber der Kirche hatte, ist in dem fast schon historisch zu nennenden Gebäude eine Kinderkrippe entstanden. „Wir sind gleich Mitte Oktober mit den Umbauarbeiten gestartet, kurz vor Weihnachten war alles fertig, die Krippe selbst für Kinder unter drei Jahren ist seit Jahresbeginn in Betrieb“, erzählt Krummesses Bürgermeister Hans-Peter Fiebelkorn. Neben einem Schlafraum – ausgelegt für zehn Kleinkinder –, gibt es hier noch zwei Gruppenräume, ein Kleinkindgerechtes Bad/WC sowie einen Eintrittsraum in der ehemaligen Milchküche am rechten Seiteneingang des Gebäudes. Darüber hinaus wurde auch in der Kita „Regenbogen“, im Gebäude direkt hinter dem „Dörpshuus“, eine großzügige, hochmoderne Küche in zwei Räumen in Betrieb genommen, wo die Mittagsmahlzeiten für alle drei Kita-Einrichtungen des Ortes zubereitet werden. Über 100 000 Euro investiert: „Die Küche selbst ist geblieben, wurde aber mit modernen Geräte ausgestattet“, erklärt Fiebelkorn. Mit diesen Ausgaben und mit den Kosten für den Umbau des Kippschen Bauernhauses hat die Gemeinde mehr als 100 000 Euro in die neue Heimstatt der Kleinstkinder gesteckt – eine Investition in die Zukunft. Denn die hinter dem Hof liegende Hauskoppel wird demnächst ein Neubaugebiet, wo rund 30 Grundstücke und Häuser ihre neuen Eigentümer finden werden. Nach dem Kauf des prägnanten Gebäudes, so Fiebelkorn, habe man eine Bestandsaufnahme mit dem Architektenbüro Solarc aus Einhaus gemacht. Dieses war verantwortlich für die Innengestaltung des Gebäudes. Fördergelder der EU? „Wir sind auch im Gespräch mit der AktivregionNord“, sagt der Bürgermeister. Bei der habe man sich um Fördergelder der EU beworben. Ihm und seinen Gemeindevertretern schwebe vor, aus dem Kipp’schen Komplex quasi ein Ortszentrum zu machen. Das „Dörpshuus“ und das „Börgermeisterhuus“ liegen direkt daneben. Diese Idee läge auch im Sinne des jüngst verstorbenen Ehrenbürgermeisters Kurt Lukaszczuk, der schon vor Jahrzehnten eine ähnliche Vision formuliert habe, so Fiebelkorn. Von Joachim Strunk

Krummesse - Neue Krippe im alten Kipp’schen Bauernhof