Lübeck: Mann am Stadtpark tödlich verletzt

Schrecklicher Fall: Ein schwer verletzter Mann liegt am Boden in der Nähe des Stadtparks. Es ist Mittwochfrüh. Er wird in die Klinik gebracht und verstirbt. Die Polizei geht von einem Verbrechen aus. Hilfeschreie schallen in die Nachbarschaft: Es ist noch dunkel. Hilfeschreie schallen vom Stadtpark her bis in die Travemünder Allee. Nachbarn rufen die Polizei. Es ist 3.45 Uhr am Mittwoch. Ein schwer verletzter Mann liegt am Boden in der Adolfstraße. Polizeiwagen rasen herbei, ein Rettungswagen ebenfalls. Ein Notarzt versucht, den 38-Jährigen zu reanimieren. Dann wird der Schwerverletzte ins Krankenhaus gebracht. Doch dort stirbt der Lübecker. Suche nach Tatwaffe: Unterdessen suchen die Polizisten nach der Tatwaffe – mit Hunden und Taschenlampen. Die Straße sind abgesperrt mit weiß-rotem Flatterband. In der Umgebung sind die Beamten ebenfalls unterwegs. Nachbarn werden befragt. Bis 8.30 Uhr dauert der Einsatz. Weitere Details gibt es nach Auskunft des Staatsanwalts Christian Braunwarth „aus ermittlungstaktischen Gründen“ vorerst nicht. Stichverletzungen in der Brust: Doch nach LN-Informationen hat der Mann schwere Stichverletzungen in der Brust. Sein Leichnam wird in der Rechtsmedizin obduziert. Die Lübecker Staatsanwaltschaft und die Mordkommission der Polizei ermitteln wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes. Weitere Angaben machen die Beamten nicht Polizei sucht Zeugen: Die Polizei geht von einem Verbrechen aus – und sucht dringend Zeugen. Dabei geht es um den Zeitraum zwischen 3.30 und 4.30 Uhr am Mittwoch, 30. Dezember. Wer verdächtige Personen oder ein Auto gesehen oder sonstige möglicherweise im Zusammenhang mit der Tat stehende Beobachtungen gemacht hat, den bittet die Polizei um Hinweise unter der Telefonnummer 04 51/1310. Schießerei im Stadtpark: Blick zurück: Das schicke Villen-Viertel war schon einmal Schauplatz von schrecklichen Ereignissen – bei einer wilden Schießerei. Eine Verfolgungsjagd führte quer durch den Stadtpark. Ein 52-Jähriger war auf der Flucht. Die Polizisten liefen ihm hinter her. Über einen Hochbalkon wollte der Mann in ein Wohnhaus eindringen. Mit neun Schüssen streckte ein Beamter den Mann schließlich nieder. Drei Kugeln trafen ihn. Eine ging ins Bein, zwei in den Oberkörper. Er starb. Drei Minuten und 35 Sekunden dauerte die Schießerei. Das war im November 2019. Räuber auf der Flucht: Der Mann war den Behörden bekannt: Er war ein Räuber auf der Flucht. Zwei Mal wurde er wegen Raubes und räuberischer Erpressung zu Haftstrafen verurteilt. Seine letzte Tat war im Jahr 1997. Dann kam heraus: Im Oktober – kurz vor seinem Tod – war der Mann offenbar an drei Raubüberfällen in Hamburg beteiligt, die von den Ermittlern noch nicht aufgeklärt werden konnten. Von Josephine von Zastrow

Lübeck: Mann am Stadtpark tödlich verletzt - Mordkommission ermittelt