Neue Wohnungen: Baustart im Johannes-Kepler-Quartier

Ein neues Wohngebiet für Lübeck: Im Johannes-Kepler-Quartier ist Baustart. Das 5,1 Hektar große Areal erstreckt sich Am Ährenfeld auf Marli. Auf dem Gelände entstehen Mietwohnungen, Sozialwohnungen und Reihenhäuser. Bereits im Dezember 2020 haben die Bagger die Erde umgegraben. Die ersten Wohnungen sind im Spätsommer 2022 fertig. Komplett bebaut soll das Areal im Sommer 2023 sein. Der Stadt gehören die Grundstücke: In dem Wohngebiet werden 500 Menschen leben können. Die Gesamtinvestition liegt schätzungsweise bei 80 bis 90 Millionen Euro. Das Areal gehört der Stadt. Entwickelt hat das Wohngebiet das städtische Koodinierungsbüro (KWL). Die Erschließung hat 3,5 Millionen Euro gekostet. Die KWL veräußert die Grundstücke. Lesen Sie auch Neues Lübecker Baugebiet: Wohnen für alle auf Marli Lübeck - Johannes-Kepler-Quartier mit Sozialwohnungen – LN - Lübecker Nachrichten Lübeck: Neues Baugebiet Johannes-Kepler-Quartier in Brandenbaum wird vermarktet Reihenhäuser für Familien: Das neue Wohngebiet teilt sich auf in zwei Quartiere. Nummer eins: Das Areal umfasst die Fläche des ehemaligen Sportplatzes und orientiert sich an der Straße Am Diestelberg. Es ist das Gelände für Eigenheime. Dort werden 42 Reihenhäuser und ein Doppelhaus errichtet. Die Kaufverträge sollen Ende Februar in der Bürgerschaft abgesegnet werden. Ein Bauträger und drei Bauherrengemeinschaften wollen die Grundstücke kaufen. Sie bauen und verkaufen die Häuser dann weiter. Das Besondere: Sieben Jahre lang müssen diese Käufer dann selbst in ihren Eigenheimen wohnen. Zudem betont KWL-Projektleiterin Ina La Ferrera: „60 Prozent der Reihenhäuser müssen an Familien mit Kind veräußert werden.“ Das sind 25 Häuser. Mietwohnungen und Sozialwohnungen: Quartier Nummer zwei liegt auf dem Grundstück der abgerissenen Johannes-Kepler-Schule und grenzt an die Straße Resedakante. Diese 1,75 Hektar große Areal hat das Unternehmen Bonava gekauft. Das Investitionsvolumen beträgt 45 Millionen Euro. Bonava ist ein schwedisches Unternehmen, wurde in den 1930er Jahren gegründet, ist an der Börse in Stockholm gelistet und international tätig. Der Unternehmensname setzt sich zusammen aus dem schwedischen Wort „bo“ für Wohnen und „nav“ für Mittelpunkt. Bonava beschäftigt 2300 Mitarbeiter in acht europäischen Ländern. In Deutschland hat Bonava seinen Sitz in Fürstenwalde in Brandenburg mit 1000 Mitarbeitern. Tätig ist das Unternehmen in Berlin, Hamburg, Köln, Bonn, in Sachsen, in der Rhein-Gegend und entlang der Ostseeküste. 2019 übergab das Unternehmen in Deutschland mehr als 1800 Häuser und Wohnungen an ihre neuen Eigentümer. Der Umsatz belief sich auf 1,5 Milliarden Euro. Davon wurden 601 Millionen Euro in Deutschland erzielt. Zum ersten Mal baut Bonava in Lübeck. Das Unternehmen entwickelt und errichtet die Häuser im Johannes-Kepler-Quartier und hat sie bereits an Industria Wohnen veräußert. Dieses Unternehmen vermietet die Wohnungen. Wer Interesse an den Miet- und Sozialwohnungen hat, kann sich vormerken lassen auf einer Liste bei Rebecca Stoermer von Industria Wohnen via E-Mail: Rebecca.Stoermer@industria-wohnen.de. Auf dem Gelände werden zehn Mehrfamilienhäuser errichtet. Darin untergebracht sind 155 Wohnungen, davon 52 Sozialwohnungen. Bei Sozialwohnungen liegt der Mietpreis pro Quadratmeter bei knapp sechs Euro. Die Wohnungsgrößen variieren zwischen 35 und 130 Quadratmetern. Drei Wohnungen messen sogar 135 Quadratmeter. Die Zimmerzahl variiert zwischen einem und fünf. Treffpunkte, Spielplätze, Fahrradstellplätze, Solaranlagen: „Wir bauen nicht nur vier Wände“, betont Stephan Ogrzal, Projektleiter bei Bonava. Nachbarschaft sei dem Unternehmen wichtig. Deshalb verteilen sich auf dem Gelände vier bis fünf Treffpunkte für die Bewohner, drei bis vier Spielplätze für kleine Kinder sind geplant – und ein Bienen-Staat einer Imkerin wird dort Platz finden. Unter die Erde werden vier Tiefgaragen mit 103 Parkplätzen gebaut. Es gibt Stellplätze für E-Autos. Des Weiteren sind 300 Fahrradstellplätze vorgesehen. Ein Blockheizkraftwerk sorgt für Energie – wie auch Solaranlagen auf den Dächern. Von Josephine von Zastrow

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