Lübeck: Offene Holzwerkstatt Fuchsbau moderinisert Maschinen mit Crowdfunding

Lübecks erste Miet- und offene Holzwerkstatt, der „Fuchsbau“, wird erwachsen. Inzwischen ist Gründerin und Inhaberin Lena Albrecht mit der Werkstatt seit eineinhalb Jahren am Markt, schlägt sich wacker durch die Zeit. Damit das auch so bleibt, muss die Einrichtung aufrüsten. Derzeit ist der „Fuchsbau“ wegen Corona für die Öffentlichkeit, also auch für Familien mit Kindern noch geschlossen. Nur die gewerbliche Nutzung ist erlaubt. Weil die Werkstatt mehr und mehr von Profihandwerkern genutzt wird, muss der Maschinenpark aufgerüstet werden. Nachfrage für offene Holzwerkstatt steigt: „Die Nachfrage nach einer offenen Werkstatt steigt“, sagt Albrecht, die den Betrieb mit Ausnahme der Familienaktionen weiterlaufen lassen darf. Aber in der gegenwärtigen Situation sind Ideen gefragt: „Der Fuchsbau braucht Unterstützung, um den Maschinenraum nach den Richtlinien der Berufsgenossenschaft zugänglich zu machen“, sagt Albrecht. „Holzbearbeitung ist wunderbar, kann aber mitunter auch gefährlich sein“, sagt die 28-jährige Tischlerin. „Umso wichtiger ist es, dass die genutzten Maschinen mit Notausknöpfen und Motorbremsen ausgestattet werden“, sagt die Tischlerin. Crowdfunding soll helfen, den Maschinenpark aufzurüsten: Selbstständige Handwerker kommen, um komplette Kundenaufträge zu bearbeiten, sagt Albrecht. „Das sind Kollegen, die beispielsweise 20 laufende Meter durch den Hobel schieben wollen“, sagt Albrecht. Sie stehen an der großen Formatkreissäge oder dem wuchtigen Bandschleifer. „Das sind alte, aber sehr zuverlässige Maschinen“, schwört Albrecht auf die bis zu 50 Jahre zählenden Geräte. Sie müssen jetzt mit neuen Steuerungen und Motorbremsen ausgestattet werden. Lesen Sie auch Lübeck: Parkhaus Hüxstraße nutzt Solarenergie für Ladesäule für E-Autos Gesundheitsamt Lübeck warnt vor Aussagekraft von Corona-Schnelltests Lübeck: Neujahrsbabys ließen sich an Uni und im Marienkrankenhaus Zeit Auch ist die Überholung der Absauganlage fällig. Die Kosten der Nachrüstung betragen 12 000 Euro. Um das zu stemmen, gibt es eine Crowdfunding-Aktion und die Möglichkeit, Füchse-Tickets zu erwerben. Näheres dazu unter www.fuchsbau-luebeck.de. Von Rüdiger Jacob