Lübeck: Wildblumenwiese nach Naturschützerin Christa Fischer benannt

Die Entsorgungsbetriebe Lübeck (EBL) haben eine Wildblumenwiese nach Christa Fischer benannt und der Naturschützerin zu ihrem 80. Geburtstag einen Gutschein für drei weitere Wildblumenwiesen überreicht. „Ich bin überwältigt von den vielen Glückwünschen“, sagt die gebürtige Ostpreußin, die vor 51 Jahren aus Düsseldorf nach Lübeck zog. Gründerin der Wildblumen-Initiative: „Christa Fischer hat in Lübeck an zahlreichen Stellen Wildblumen geschaffen“, erklärt EBL-Sprecherin Cornelia Tews die Auszeichnung, „sie sorgt dafür, dass sich zahlreiche Pflanzen beispielsweise an Fahrbahnrändern entwickeln können.“ 1998 gründete Christa Fischer die Wildblumen-Initiative. Ein Jahr später bat die Naturschützerin die EBL bei einer Baumaßnahme an der Glitzerbrücke, eine Entwässerungsleitung um die Wiese herum zu legen. Das machten die Entsorgungsbetriebe. Lesen Sie auch: Wegen Corona, für die Kultur: 250 Demonstranten in Lübeck LN-Aktion Weihnachtspost in Lübeck: ePunkt sammelt Briefe für Senioren Lübeck: Tagesgruppe für Kinder muss schließen, weil Stadt Finazierung streicht Christa Fischer: Engagierte Naturschützerin: „Für Naturschutz in Lübeck hat wohl keine zweite Frau so viel bewirkt wie Christa Fischer“, lobt die Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz (AGU) Lübeck, an deren Spitze die Jubilarin selbst viele Jahre stand, „wenn irgendwo ein Blühstreifen unsachgemäß beseitigt wird, ist sie zur Stelle.“ Beispielsweise, als vor einigen Jahren eine Wildblumenwiese am Drehbrückenplatz weichen musste. Mitglieder von Hanseobst, Wildblumen in der Stadt, essbare Stadt Lübeck, der Stadtteilgruppe Falkenwiese, Lübecks Linden leben lassen und des Vereins Naturbäder Lübeck gruben die Pflanzen aus und siedelten sie auf eine Fläche des Naturbads am Kleinen See um – mit dabei natürlich Christa Fischer. 20 Wildblumenwiesen für Lübeck: Die 80-Jährige schätzt, dass sie zusammen mit Mitstreitern 20 Wildblumenwiesen in Lübeck angelegt hat. Sie hat sich 2016 auch für den Erhalt der Winterlinden an der Untertrave engagiert. „ Ich wollte nicht, dass die Linden gefällt werden“, sagt die Naturschützerin, „aber die Spaltung der Bevölkerung in dieser Frage hat mir wehgetan.“ Von Dor