Dass im Januar mehr Menschen arbeitslos gemeldet sind als im Dezember, sei die saisonübliche Entwicklung, sagt Markus Dusch, Chef der Agentur für Arbeit Lübeck. „Die übliche Winterpause in Außenberufen, Tourismus und Handel sowie der Kündigungstermin zum Quartalsende ließen die Arbeitslosigkeit zum Vormonat ansteigen. Erfahrungsgemäß ist spätestens zum Start des Ostergeschäftes wieder ein Rückgang zu erwarten.“ Dennoch bleibe die Arbeitslosigkeit in Lübeck und Ostholstein noch vier Prozent unter dem Vorjahresniveau.
532 neue Stellen im Januar
Im Südbezirk (Geschäftsstelle Hauptagentur Lübeck und Umgebung) der Agentur für Arbeit Lübeck waren im Januar dieses Jahres 9863 Arbeitslose gemeldet. Ihre Zahl stieg um 700 (7,6 Prozent) gegenüber dem Vormonat an und ging um 319 (3,1 Prozent) gegenüber dem Vorjahreswert zurück. Die Arbeitslosenquote betrug 6,8 Prozent (Vorjahr 7,1 Prozent). Es meldeten sich zwar 2524 Personen arbeitslos, aber: Gleichzeitig beendeten 1835 Personen ihre Arbeitslosigkeit. Laut Dusch wurden im Laufe des Monats 532 neue Stellen angeboten.
Appell an Schülerinnen und Schüler
Der Geschäftsführer der Agentur für Arbeit wendet sich ganz konkret an Schülerinnen und Schüler: „Die Halbjahreszeugnisse möchte ich zum Anlass nehmen und junge Leute ermuntern, sich um ihre Bewerbungen zu kümmern. Uns wurden bereits mehr als 2600 Ausbildungsstellen gemeldet.“ Wer noch nicht wisse, was er machen möchte, finde bei der Berufsberatung und auf Ausbildungsmessen interessante Möglichkeiten.
Info-Termine für junge Leute
Wie beispielsweise am Freitag, 7., und Sonnabend, 8. Februar, im Lübecker Citti-Park: Hier stehen Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten im öffentlichen Dienst im Mittelpunkt, ebenso wie am Mittwoch, 26. Februar, im Berufsinformationszentrum (BIZ), Hans-Böckler-Straße 1. Eine weitere Info-Möglichkeit besteht am Mittwoch, 19. Februar, in der Beruflichen Schule des Kreises Ostholstein in Eutin: Hier können Jugendliche Kontakte zu Betrieben knüpfen und über 130 Berufe sowie mehr als 40 Studiengänge kennen lernen. Markus Dusch appelliert an die jungen Leute: „Nutzen Sie die Möglichkeit, berufliche Perspektiven in unserer Region zu erkunden.“
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Von sr