Spaß, Action und sportlicher Ehrgeiz an den Tischkickern: Die Mannschaften von 15 Geschäftspartnern der Lübecker Nachrichten traten gegeneinander im Autohaus Pfohe an, um die kleine Kugel rollen zu lassen. Mit dabei: Ein aus Spielern des VfB Lübeck bestehendes Team. Bei guter Stimmung wurde bis spät in den Abend gekickert. Die Palette des Könnens reichte vom Kicker-Vollprofi bis zum Anfänger, denn im Mittelpunkt stand der Spaß am Spiel.
Vor dem heiß erwarteten Anstoß begrüßte LN-Geschäftsführer Ingo Höhn die Vertreter der teilnehmenden Firmen: „Es ist toll, dass auch in diesem Jahr wieder so viele Firmen begeistert für den guten Zweck spielen“, sagte Höhn. „Wir haben hier zwei außerordentlich engagierte Organisationen, an die wir das Geld spenden werden, deshalb möchte ich mich herzlich bei allen Teilnehmern bedanken“, fügte Höhn an.
Kickertische statt Karossen
Im Showroom des Autohauses, wo normalerweise Autos stehen, waren nun sechs Tischkicker aufgestellt. 18 Teams kämpften in einer Vor- und Endrunde um den Sieg. Jedes Team musste vorher eine Startgebühr von 160 Euro zahlen, die an zwei Organisationen gespendet wurde. Der Boxclub Lübeck und die Vorwerker Diakonie erhielten jeweils nicht zweckgebundene Spenden in Höhe von 1000 Euro.
Sport vermittelt viele Fähigkeiten
Tolga Tanriverdi, Trainer und Vorsitzender im Boxclub Lübeck, erklärte, wie durch das Boxen in seinem Club Kinder und Jugendliche in die Gesellschaft integriert werden können: „Wir benutzen die Möglichkeiten des Boxens, um die Kinder zusammen zu kriegen und ihnen eine Struktur zu vermitteln.“ Beim Boxen spiele nämlich Fairness, Selbstdisziplin und Rücksichtnahme eine große Rolle. Dadurch bilde der Boxclub Veränderungen im Verhalten und Auftreten der Sportler aus. „Wir bieten auch ganz andere Hilfen an“, erklärte Tanriverdi weiter. „Beispielsweise haben wir eine Hausaufgabenhilfe und vermitteln mit Hilfe unserer Partner Ausbildungs- und Praktikumsplätze oder üben Bewerbungsgespräche.“
Hilfe für wohnungslose Menschen
Ebenfalls 1000 Euro erhielt das Sophie-Kunert-Haus der Vorwerker Diakonie. „Wir haben im Moment 37 wohnungslose Menschen zwischen 18 und 37 in unserer Unterkunft“, berichtete Albert Iken von der Vorwerker Diakonie. Das Haus ist rund um die Uhr besetzt und nimmt jederzeit junge Erwachsene auf, die ihre Wohnung verloren haben. „Wir geben den Schutzsuchenden eine Perspektive, stellen beispielsweise einen geregelten Tagesablauf sicher, damit ihnen der Schritt in die Normalität erleichtert wird“, so Iken.
Am Ende des gelungenen Abends stand das Team der Firma Schmelzer Hörsysteme auf dem ersten Platz. Zweiter wurde Euroimmun, den dritten Platz sicherte sich die Deutsche Bank. Die Kicker des VfB Lübeck landeten nur auf dem siebten Platz, das Fußballspielen auf echtem Rasen liegt ihnen wohl einfach besser.
Von Max von Schwartz