Wie steht es eigentlich um den gesellschaftlichen Zusammenhalt? Wie läuft die Integration von Zugewanderten? Und wie setzt man sich mit Populismus auseinander? Das sind nur einige Themen des zweiten Fachtags, den das Projekt Lighthouse des Vereins ePunkt gerade in der Volkshochschule (VHS) in der Hüxstraße ausrichtet. Rund 100 Teilnehmer waren am Freitag dabei. Darunter waren ehrenamtliche Helfer und hauptamtliche Mitarbeiter des Projekts Flow, der Stabsstelle Integration der Hansestadt, der VHS, der Sonntagsdialoge, des Flüchtlingsrats Schleswig-Holstein und anderer Institutionen.
Vorträge von Experten
Mit Experten startete man Freitag in den ersten Tag der Veranstaltung. So referierte Prof. Edgar Grande, Politikwissenschaftler des Zentrums für Zivilforschung, über den sozialen Zusammenhalt. Viel Zuspruch erhielt Martin Hikel, Bezirksbürgermeister des Berliner Stadtteils Neu-Kölln. Der berichtete, wie Integration in seinem Stadtteil funktioniert.
Fachtag zum Informieren und Vernetzen
„Gerade dieser Vortrag hat mich sehr motiviert“, sagte Petra Lange. Sie ist eine von zwölf Ehrenamtlern, die seit drei Jahren die Sprachcafés des Kirchenkreis St. Jürgen organisieren. Den Fachtag will sie nutzen, um neue Infos und Einblicke zu bekommen und sich weiter zu vernetzen. „Es ist gut, wenn man mal aus dem eigenen Dunstkreis herauskommt“, sagte sie.
Fortsetzung am Sonnabend
Auch am Sonnabend wollen sich die Teilnehmer austauschen. Ab 10.30 Uhr geht es weiter. Unter dem Motto „Wer, wenn nicht wir?! Zusammenhalt stärken – Integration möglich“ sind Vorträge und ein Barcamp geplant. Der Fachtag ist die letzte große Veranstaltung des Lighthouse-Projekts, denn die Förderung durch das Sozialministeriums läuft Ende 2019 aus.
Majka Gerke