Bauen, bauen, bauen: Die Stadt saniert in diesem Sommer etliche Straßen und Brücken. Deshalb droht Stau. „Oftmals sind die Umleitungsstrecken schon hoch frequentiert“, gibt Stadtsprecherin Nicole Dorel zu. Aber: „Wir bauen auch für die nächsten Generationen.“
Lübecks Baustellen-Brücken
Die gute Nachricht: Alle Brücken-Baustellen sollen pünktlich fertig werden. Die Lachswehrbrücke soll Ende September fertig saniert sein. Autos können dennoch darüber rollen. Der Neubau der Possehlbrücke steht im November. Dann ist sie wieder auf zwei Spuren befahrbar. Seit März 2015 geht es nur auf einer Spur über die Querung. Der Neubau der Josephinenbrücke ist im Dezember fertig. Querung ist seit Januar komplett gesperrt.
Die Wakenitzbrücke wird seit Oktober 2017 repariert. Autos können sie dennoch passieren. Im November 2022 soll alles fertig sein. Und die Bahnhofsbrücke? Baustart ist für 2021 geplant. Nach dreieinhalb Jahren soll der Neubau stehen. Doch die ersten Arbeiten laufen bereits. Leitungen werden verlegt. Allerdings: Seit Anfang des Jahres stand die Baustelle still. Es fehlten Genehmigungen. Einige Vorschriften hatten sich geändert.
Große Straßen werden groß saniert
Vier große Straßen geht die Stadt in diesem Sommer an. Sie werden von Grund auf neu gemacht. Die Ziegelstraße wird von Juli bis Oktober neu gebaut. Los geht es an der Fackenburger Allee. Von dort bis zum Ziegelteller wird nur am Wochenende oder nachts gearbeitet. Der Kreisverkehr selbst wird nicht gemacht. Vom Ziegelteller bis zur Beethovenstraße soll es eine Vollsperrung geben. Wann und wie lange, steht noch nicht fest. Kosten: zwei Millionen Euro.
Der Heiligen-Geist-Kamp wird ebenfalls runderneuert – von Juli bis Oktober. Es geht um den Abschnitt Arnimstraße bis zur Travemünder Allee. Daher können die Autofahrer nur auf einer Spur je Richtung fahren, statt wie bisher auf zwei Spuren. Kosten: zwei Millionen Euro. Am St. Jürgen-Ring wird ab September gearbeitet – zwischen Körnerstraße und Ratzeburger Allee. Kosten: 350 000 Euro. In Moorgarten wird ebenfalls gebaut – an den Straßen Bartelsholz und Schenkenberger Weg. Jede Straße wird eine Woche voll gesperrt. Wann, steht noch nicht fest. Baustart ist im Juli.
Viele Straße werden klein saniert
In sechs Stadtteilen werden etliche Straßen asphaltiert – während des Sommers. Dabei wird nur die oberste Straßenschicht erneuert. Innenstadt/St. Jürgen: Beckergrube, Edisonstraße/Bessemerstraße/Stephensonstraße, Blankenseer Straße, Revalstraße, Revalstraße, Plönniestraße, Röntgenstraße, Beidendorfer Hauptstraße / Stegenort, Schanzenbergweg, Trendelenburgstraße.
St. Lorenz: Josephinenstraße/Hochstraße, Willy-Brandt-Allee/Lastadie, Schwertfegerstraße, Zur Teerhofinsel, Butterstieg, Katharinenstraße. Kücknitz und Travemünde: Kaiserallee, Dummersdorfer Straße in Teilen, Mühlenberg, Borstelweg, Ovendorfer Hof. St. Gertrud: Utechter Weg, Daimlerstraße, Benzstraße, Seerosenstraße in Teilen, Im Brandenbaumer Feld teilweise, Buchenweg in Teilen, Hafenstraße (die Sackgasse geht vom Glashüttenweg ab).
Prominente Bauprojekte werden fertig
Zwei viel debattierte Projekte sind derzeit im Bau. Sie werden Ende August fertig. Am Drehbrückenplatz auf der Altstadtinsel wird derzeit die Wassertreppe errichtet. Dann wird der Platz gepflastert und der Kiosk gebaut. An der Travemünder Allee werden aktuell die Radwege verlegt und verbreitert – vom Gustav-Radbruch-Platz bis zur Eschenburgstraße. Dadurch gibt es dann nur noch eine Fahrspur für Autos in jede Richtung.
Zwei bekannte Bauprojekte werden ebenfalls bald fertig. In der Ratzeburger Allee verlegen die Entsorgungsbetriebe (EBL) derzeit Leitungen. Mitte bis Ende Mai sind sie damit fertig. Am Mühlendamm gibt es ebenfalls neue Leitungen der EBL. Danach wird die Straße wieder gepflastert. Dort soll dann im September alles fertig sein.
Die Präsentation der Stadt zu den aktuellen Baustellen finden Sie hier.
Mengstraße dauert zweieinhalb Jahre
Richtig lange dauert es allerdings in der Mengstraße in der Altstadt. Start ist Mitte Mai. Dauer: Ende 2022. Dort werden etliche Leitungen verlegt. Die Stadt kann die Straße nur Abschnitt für Abschnitt erneuern – damit die Feuerwehr weiterhin in die Straße fahren kann, falls es dort brennen sollte.
Josephine von Zastrow