Neue Corona-Regeln in Lübeck: Maskenpflicht in Kitas und Betretungsverbote

Die Stadt hat am Sonnabend eine neue Allgemeinverfügung zur Corona-Bekämpfung veröffentlicht. Darin werden weiterhin Betretungsverbote für Travemünde und das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung in allen Kitas jetzt auch für das Personal angeordnet. Für Kreise und kreisfreie Städte, bei denen eine Inzidenz von 70 Neuinfektionen je 100 000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen überschritten wird, sind nach dem Erlass des Landes Schleswig-Holstein erweiterte Kontaktbeschränkungen notwendig, um die Ausbreitung der Pandemie einzuschränken. Maskenpflicht für Personal in Kitas: In Angeboten der Kindertagesbetreuung (Elementar, Krippe, Hort und Kindertagespflege) müssen daher alle erwachsenen Personen einschließlich der pädagogischen Fachkräfte eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Dabei können die pädagogischen Fachkräfte in der Betreuung der Kinder mit Blick auf das Kindeswohl situationsabhängig, zum Beispiel zur gezielten Sprachförderung oder beim Streitschlichten und Trösten der Kinder, vorübergehend auf das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung verzichten. Diese Anordnung gilt ab 11. Januar bis einschließlich 15. März 2021. Eine Verlängerung ist möglich. Vorzeitige Aufhebung bei geringer Inzidenz: Eine vorzeitige Aufhebung kann nur erfolgen, soweit der Schwellenwert von über 70 Neuinfektionen je 100 000 Einwohnern an fünf aufeinander folgenden Tagen unterschritten wird. In Lübeck beträgt der aktuelle 7-Tage-Inzidenzwert laut RKI 111,8 (per 9. Januar 2021, 00.00 Uhr). Aktueller Inzidenzwert: 111,8: Für Kreise und kreisfreie Städte, bei denen eine Inzidenz von 50 Neuinfektionen je 100 000 Einwohnende innerhalb von sieben Tagen überschritten wird, sind nach Angaben der Stadt ab Montag, 11. Januar, erweiterte Kontaktbeschränkungen nötig. Die Hansestadt unternimmt angesichts der Dynamik des Infektionsgeschehens weitergehende Maßnahmen, um nicht nur ein Ansteigen der Infektionsfälle zu vermeiden, der noch weitergehende Eingriffe in die Grundrechte erfordern würde, sondern die Zahl der Neuinfektionen – und damit die Inzidenz – signifikant und nachhaltig zu senken. Lesen Sie auch Ehemaliges C&A-Haus: Kritik an Blitz-Räumung Lübecker Corona-Impfzentrum: Stadt richtet zusätzlichen Wartebereich ein Corona-Impfung: Senioren sind verzweifelt über Terminvergabe Verlängerung der Maßnahmen in Lübeck: Die Hansestadt verlängert in geänderter Form die bereits geltenden Maßnahmen zur Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung: Eine Maskenpflicht gilt damit weiterhin in Teilen der Lübecker Innenstadt von montags bis sonnabends von 9 bis 19 Uhr, am Hauptbahnhof, Zob, an den Bahnhaltepunkten, Gustav-Radbruch-Platz ebenfalls von montags bis sonnabends von 6 bis 19 Uhr sowie in Travemünde unter anderem im Bereich Parkplatz Leuchtenfeld, Trelleborgallee, Am Leuchtenfeld. Vorderreihe, Fährvorplatz und Priwallpromenade am Wochenende (Sonnabend und Sonntag) von 9 bis 19 Uhr. Diese Maßnahmen gelten vom 11. Januar bis einschließlich 31. Januar. Eine Verlängerung ist möglich. Aufenthaltsverbot für den Stadtteil Travemünde: Das Betretungs- und Aufenthaltsverbot für den Stadtteil Travemünde gilt zukünftig nicht mehr von Donnerstag bis Sonntag, sondern lediglich am Wochenende (Sonnabend und Sonntag) von 9 bis 19 Uhr. Ausgenommen vom Verbot sind Personen mit Haupt- und Zweitwohnsitz in Lübeck, Mieter eines Stellplatzes auf dem Campingplatz, Inhaber eines Liegeplatzes in einem Sportboothafen und Gäste, die erlaubterweise sich in einer Beherbergungsstätte in Travemünde aufhalten. Das gilt auch für die Begleitpersonen, sofern sie Angehörige des gemeinsamen Haushalts oder dem engsten Familienkreis angehören. Ebenfalls vom Verbot ausgenommen bleiben weiter die Teilnahme an Beerdigungen, Gottesdiensten und der Besuch von Angehörigen aus dem engsten Familienkreis. Diese Maßnahmen gelten ab dem 11. Januar 2021 bis einschließlich 24. Januar 2021. Eine Verlängerung ist möglich. Die bisherige Regelung hatte in den vergangenen vier Wochen gegolten. Weitere Impfhotline: Weil die bundeseinheitliche Impf-Hotline völlig überlastet war, gibt es jetzt eine weitere Nummer für die Anmeldung zur Impfung in der MuK: Unter der neu eingerichteten Nummer 0800/455 655 0 und unter der bisherigen 116 117 lassen sich Termine vereinbaren, online unter www.impfen-sh.de. Für allgemeine Infos kann die Bürgerhotline des Landes Schleswig-Holstein unter Telefon 04 31/797 000 01 oder per E-Mail an corona@lr.landsh.de kontaktiert werden. Von frr