Rettungsschwimmer starten neue Saison in Travemünde

Die DLRG Lübeck hat ihren Dienst am Hauptstrand von Travemünde bereits Mitte Mai angetreten. Am Sonnabend begann die Wasserwacht des DRK-Kreisverbands Lübeck auf dem Priwall mit ihrer Arbeit. Damit sorgen wieder viele ehrenamtliche Rettungsschwimmer und Sanitäter aus fast ganz Deutschland für die Sicherheit der Badegäste im lübschen Seebad. Am Priwallstrand wurde die Badezone verkleinert, in Travemünde bleibt es bei der bisherigen Begrenzung. DLRG und DRK seit vielen Jahren zuständig: Nach der Lockerung der Corona-Regeln zieht es wieder mehr Urlauber, Einheimische und Tagesausflügler an die Strände in Travemünde und auf dem Priwall. Für die Sicherheit der Gäste im Seebad sind seit vielen Jahren die DLRG und das DRK zuständig. Erhöhte Schutzmaßnahmen am Strand: Etwa 150 Rettungsschwimmer aus fast ganz Deutschland werden bis zum 15. September täglich von 10 bis 18 Uhr am Travemünder Strand im Einsatz sein. „Wir besetzen die Wachtürme und stehen den Badegästen wie gewohnt, dieses Mal aber mit erhöhten Schutzmaßnahmen, bei Problemen zur Seite“, sagt DLRG-Vorsitzender Thomas Becker. Dabei bleiben die zuvor gebildeten festen Teams möglichst zusammen, um das Infektionsrisiko für Retter und Verunfallte einzuschränken. Keine Verkleinerung des Travemünder Strandes: Der Eingang zur Hauptwache an der Promenade ist abgesperrt. Badegäste, die ein Anliegen haben, müssen klingeln. Weil das Museumsschiff „Passat“, das den Rettungsschwimmern viele Jahre als Übernachtungsdomizil diente, noch nicht freigegeben ist, werden auswärtige Retter erst einmal in Ferienwohnungen untergebracht. Nach Pfingsten steht die Viermastbark wieder für Übernachtungen zur Verfügung. Die Badezone vor dem Travemünder Strand wurde übrigens nicht wie in anderen Seebädern an der Lübecker Bucht verkleinert. „Der Bereich ist ohnehin nicht so groß, eine Einschränkung würde nichts bringen“, so der DLRG-Chef. Neues Fahrzeug für die Wasserwacht: Auf dem Priwall ist die DRK-Wasserwacht rechtzeitig zum Pfingstfest in die Saison gestartet. Zuvor wurde unter anderem der Holzturm auf Vordermann gebracht und ein Zelt aufgebaut. Den ehemaligen Wachturm dürfen die Retter für Übernachtungen nicht mehr in vollem Umfang nutzen, weil es dort einfach zu eng ist. Dafür steht demnächst eine neue Unterkunft am Dünenweg zur Verfügung. Im Gegensatz zu Travemünde wurde die Badezone am Priwall verkleinert. „In Absprache mit dem Kurbetrieb wurden die Badebälle aus 300 Metern Entfernung bis 150 Meter an das Ufer gezogen“, erklärt der Technische Leiter Thomas Brede. So müsse das Personal im Einsatzfall keine langen Strecken im Wasser zurücklegen. Für den Transport von verletzten Personen ist die Wasserwacht jetzt noch besser ausgerüstet: Nach der Inbetriebnahme eines neuen Motorrettungsboots im vorigen Jahr wurde ein geländegängiges Fahrzeug, ein sogenannter Elektro-Ranger, angeschafft. Der Elektro-Ranger ist ein geländegängiges Fahrzeug mit Allradantrieb. Er ersetzt das vor einem Jahr kaputt gegangene Quad und dient der schnellen Strandrettung, da normale Rettungswagen nicht auf dem Strand fahren können. An den Gesamtkosten von 18 450 Euro beteiligten sich zahlreiche Firmen und Stiftungen aus Lübeck und Umgebung. Verletzte Personen können auf dem Anhänger des Fahrzeugs transportiert werden. „Wir bitten Badegäste, alle geltenden Bestimmungen einzuhalten“: Die stellvertretende Wasserwachtleiterin Xenia Bovermann betont, dass Infektionsschutz und das Einhalten der Abstandsregeln Grundvoraussetzungen dafür seien, dass der Freizeitspaß im und am Wasser derzeit überhaupt möglich sei. „Deshalb bitten wir Badegäste und Wassersportler, alle geltenden Bestimmungen einzuhalten.“ Dazu gehören nach wie vor die Baderegeln und die Aufsichtspflicht der Eltern für ihre Kinder. Der Priwallstrand ist bis Mitte September täglich von 9.30 Uhr bis 18 Uhr bewacht. Die Wache am Holzturm ist auch außerhalb dieser Zeiten besetzt. Nach Corona-Pause: Cine Star Stadthalle in Lübeck öffnet wieder Öffnungszeiten der Bäckereien in Lübeck frische Brötchen an Pfingsten Gefesselte Studentin: Angeklagter soll weiteres Opfer gesucht haben Possehl-Stiftung: 600 000 Euro für Lübecks Kultur Altkanzler Gerhard Schröder und Soyeon Schröder-Kim verliebt in Lübeck Lübeck: Gesundheitsamt stoppt Konzerte im „Tonfink“ Lübeck: Naturbäder öffnen mit Corona-Regeln Lübecker Bildungssenatorin warnt vor zu schnellen Corona-Lockerungen in Kitas Einbruch bei Juwelier Mahlberg: Überwachungskamera filmte Täter Wieder am Lübecker Gustav-Radbruch-Platz: Radfahrer verletzt sich bei Unfall Von Thomas Krohn

Wachsaison am Strand eröffnet - Travemünde: Rettungsschwimmer starten in die Saison