Schulempfehlung Grundschulen: Lübecks Schulrat gibt Tipps zur Schulwahl

Damit sich Lübecks Viertklässler für die passende weiterführende Schule anmelden können, bekommen sie zum Halbjahreszeugnis eine Schulübergangsempfehlung. Die Eltern werden diesbezüglich zu einem verbindlichen Beratungsgespräch in die Grundschule eingeladen. Beratungsgespräche der Grundschulen in Präsenz möglich: „Diese Einzelgespräche in Präsenz dürfen prinzipiell stattfinden“, erklärt Schulrat Gustaf Dreier. Wie die Grundschulen die Gespräche in der Corona-Pandemie unter Beachtung der Hygieneauflagen und der aktuellen Infektionslage organisieren, erfahren Eltern und Kinder von der Schule. Dreier: „Es ist auch möglich, dass ein Teil dieser Gespräche als Telefon- oder Videogespräch stattfindet.“ Weichen Eltern von der Schulübergangsempfehlung der Grundschule ab, folgt außerdem eine Pflicht-Beratung durch das gewählte Gymnasium. Danach entscheiden die Sorgeberechtigten über die Schulart und die Schule für das Kind und melden es an. Dafür gibt es einen „Anmeldeschein“. Für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf gibt es den „Schein zur Vorbereitung der Koordinierungsgespräche“. Es gibt festgelegte Aufnahmekriterien an jeder Schule: Der Schulrat weist darauf hin, dass es in Lübeck mehrere Schulen der gleichen Schulart gibt. „Sollte die Wunsch-Schule mehr Anmeldungen als freie Plätze haben, kann der Schulleiter oder die Schulleiterin die Aufnahme ablehnen“, erklärt er. Um bei einer notwendig werdenden Auswahl für eine gerechte und rechtssichere Auswahl zu sorgen, gibt es ein landesweites Anmeldeverfahren und vorab festgelegte Aufnahmekriterien an jeder Schule. Der Anmeldeschein bietet zwei Verfahren zum Erreichen einer Wunschschule in drei Aufnahmerunden. Dreier rät den Eltern: „Lesen Sie die Erläuterungen auf dem Schein genau durch.“ Lesen Sie auch AKW-Bauschutt: Lübeck muss 12 500 Tonnen aufnehmen Wochenmärkte in Lübeck schließen: Anwohner schockiert Glatteis auf Lübecks Straßen: Autotransporter auf B75 umgekippt Laut Schulrat sollten Eltern bei der Wahl der Schulart Folgendes bedenken: Wenn es zur Schrägversetzung oder zu einem freiwilligen Wechsel vom Gymnasium in eine Gemeinschaftsschule kommt, erhalten die Kinder sicher einen Platz an einer Gemeinschaftsschule. „Aber der Schulwechsel erfolgt dabei grundsätzlich erst am Schuljahresende und zur Auswahl stehen dann ausschließlich noch wenige Gemeinschaftsschulen mit freien Plätzen“, so Dreier. Schulrat: „Überfordern Sie Ihr Kind nicht!“: Seine Empfehlung an die Eltern: „Alle Schulen führen zum Abitur. Die Gemeinschaftsschulen bieten als Prüfung zusätzlich den Ersten allgemeinbildenden Schulabschluss und den Mittleren Schulabschluss. Überfordern Sie Ihr Kind nicht. Beziehen Sie die Leistungs- und die Belastungsfähigkeit Ihres Kindes unbedingt in Ihre Überlegungen zur Schulartwahl ein!“ Von Cosima Künzel