Stichverletzungen nach Streit in Lübecker Wohnung

Eine 28-Jährige Lübeckerin hat laut Polizei am Dienstagnachmittag in ihrer Wohnung in der Gneisenaustraße mehrmals mit Küchenmessern zugestochen. Offenbar hatten sich zuvor zwei Männer in ihrer Wohnung gestritten. Als sie dazukam, fügte sie einem der Männer vier Stichverletzungen zu. Die Verletzungen waren nicht sehr tief, so dass kein längerer Krankenhausaufenthalt notwendig war. Der 29- und der 30-jährige Mann hatten wohl nur eine verbale Auseinandersetzung, die allerdings in gefährlicher Körperverletzung endete, als die Wohnungsinhaberin dazukam. Sie benutzte laut Pressestelle der Lübecker Polizei zwei Küchenmesser, um den 30-jährigen Lübecker zu verletzen. Stand die Beschuldigte unter Drogen? Gegen 16.20 Uhr gingen mehrere Notrufe bei der Feuerwehr und der Polizei ein. Kurz darauf nahmen die Polizeibeamten die 28-jährige Beschuldigte vorläufig fest. Sie wird verdächtigt, zum Tatzeitpunkt unter Drogen gestanden zu haben. Ein Drogentest war bereits positiv, weshalb die Beamten eine Blutprobenentnahme anordneten. „Nach den weiteren polizeilichen Maßnahmen wurde die Frau wieder entlassen“, berichtet Polizeisprecher Stefan Muhtz. Gegen den ärztlichen Rat: Verletzter verlässt Krankenhaus: Der Verletzte wurde ins Krankenhaus gefahren, wo die Ärzte feststellten, dass keine inneren Organe betroffen waren. Trotzdem sollte er vorsorglich zur Beobachtung die Nacht im Krankenhaus verbringen. Das lehnte der Lübecker ab und ging entgegen des ärztlichen Rates nach Hause. Lesen Sie auch Fischkutter „Dresden“: Das Schiff hatte Einlaufverbot in Lübeck Verkehrsversuch Beckergrube: Noch weniger Platz für Autos? Lübeck: Unfall am Skandinavienkai in Travemünde - Leck in Fähre Der 29-jähriger Lübecker, der zur Tatzeit ebenfalls in der Wohnung war, ist dort gemeldet und Zeuge in dem Ermittlungsverfahren. Das elfte Kommissariat der Bezirkskriminalinspektion bearbeitet den Fall. Von Nina Lennartz