Travemünde: Kutter "Dresden" wird nach Untergang Ende Februar gehoben

Zu sehen ist außer dem Mast nichts: Der am Montagabend im Priwallhafen gesunkene Fischkutter „Dresden“ liegt nach wie vor auf dem Grund der Trave. Das Schiff kann nach Einschätzung der Taucherfirma Hock voraussichtlich erst Ende Februar geborgen werden. Laut der Stadt Lübeck ist der Hafenbetreiber aufgefordert worden, ein Bergungskonzept vorzulegen. Maroder Fischkutter: „Dresden“ sank am Montagabend: Als die Wasserschutzpolizei und die Untere Wasserbehörde am vorigen Montag eine Kontrolle des Schiffs durchführte, schwamm die „Dresden“ noch. Am Abend dann versank sie in der dort etwa fünf Meter tiefen Trave. Am Dienstag waren die Behörden erneut vor Ort und ließen rund um die Unglücksstelle zusätzliche Ölsperren verlegen. Hafenbetreiber soll Bergungskonzept vorlegen: Taucher der Lübecker Firma Taucher Hock untersuchten das Wrack auf Beschädigungen. Dabei wurde festgestellt, dass der Kutter mit dem Heck tief im Schlamm versunken ist. Eine Bergung werde ohne umfangreiche Spülarbeiten nicht möglich sein, sagte Firmenchef Jürgen Hock. Die „Dresden“ wurde noch am selben Tag sowie am Donnerstag mit weiteren Leinen gesichert. Laut Stadtsprecherin Nicole Dorel sei der Hafenbetreiber, die Priwall-Hafen-Betriebsgesellschaft, gebeten worden, ein Bergungskonzept mit Zeitplan vorzulegen. Schwimmkran kommt aus Rostock: „Wir sind zurzeit mit unterschiedlichen Bergungsunternehmen in Gesprächen“, sagt Priwallhafen-Geschäftsführer André Aue. Da ein Schwimmkran aus Rostock geholt werden müsse, werde sich die Bergung wohl noch etwas hinziehen. Lesen Sie auch Elbe-Lübeck-Kanal: Streit um den Ausbau Lübeck: So läuft der Winterdienst am Flughafen Aktuelle Bevölkerungsprognose: Lübeck wächst weiter bis 2040 Ein genauer Termin könne zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht festgelegt werden. Taucherfirma-Chef Jürgen Hock schätzt, dass die Bergung der etwa 50 Tonnen schweren „Dresden“ nicht vor Ende Februar erfolgen könne. Von Thomas Krohn