Uni-Lübeck bekommt Superrechner für Labor für Künstliche Intelligenz

Der Supercomputer nennt sich DGX A 100 und bündelt erstmals die Leistung und die Fähigkeiten eines gesamten Rechenzentrums in einer einzigen flexiblen Plattform. Eine echte Innovation also, die jetzt von der Lübecker Universität bestellt worden ist. Damit erhält die Hochschule als erste Universität in Norddeutschland für ihr KI-Labor – KI steht für Künstliche Intelligenz – einen Computer mit einer Rechenleistung von fünf Billiarden sogenannter FLOPS. Die Abkürzung steht dabei für „Floating Point Operations Per Second“, also Gleitkommaoperationen pro Sekunde. Und diese Rechenoperationen werden benötigt, um mit gebrochenen Zahlen oder Zahlen in größeren Zahlenräumen rechnen zu können. Alle Uni-Informatik-Institute profitieren: Auf dem Campus wird der Supercomputer von den beteiligten Informatik-Instituten im Rahmen ihrer Forschungsprojekte zur Künstlichen Intelligenz genutzt. Entsprechend begeistert von der Anschaffung für rund 200 000 Euro zeigt sich Prof. Stefan Fischer, Uni-Vizepräsident für Transfer und Digitalisierung: „Wir sind ganz besonders stolz, als einer der ersten Hochschulen in Deutschland diesen Rechner zu erhalten.“ KI-Labor: Baustein der Strategie für Künstliche Intelligenz: Das KI-Labor ist ein wichtiger Baustein in der KI-Strategie der Universität. Es wird vom Bundesforschungsministerium mit knapp zwei Millionen Euro gefördert. Mit dem KI-Lab wird eine Forschungs- und Qualifizierungs-Plattform aufgebaut, mit der sichere KI-basierte Systeme durchgängig entwickelt werden können. Alles, was Lübeck voranbringt: Jeden Montag gegen 18 Uhr in Ihrem Postfach. Hier kostenlos für den Newsletter „Lübeck next“ anmelden! Anwendungsprojekte auf dem Campus ergeben sich auch durch das neue norddeutsche Kompetenzzentrum „KI-Space für intelligente Gesundheitssysteme“, KI-SIGS abgekürzt. Dieses ebenfalls von Berlin mit zehn Millionen Euro geförderte Projekt ist gerade erst mit einem Kick-Off-Treffen der beteiligten Partner offiziell gestartet. Es soll für die Modellregion Norddeutschland demonstrieren, wie medizinische KI-Technologien besser entwickelt und schneller zur Anwendung gebracht werden können. Anwendungen in der Augendiagnostik und Bildgebung: Beispielsweise geht es um den Einsatz Künstlicher Intelligenz in der telemedizinischen Augendiagnostik, der Auswertung von Röntgenbildern sowie für das Monitoring in der Notfall- und Intensivmedizin. Weiterhin wird noch an die Anwendung in der Beatmungstherapie, der Chirurgie sowie der individualisierten Hörakustik gedacht. „Außerdem werden die Lehrveranstaltungen der Universität zur Künstlichen Intelligenz von dem neuen Supercomputer profitieren“, bemerkt noch Stefan Fischer, der auch das Uni-Institut für Telematik leitet. Computer-Hightech made in USA: Geliefert wird der Supercomputer nach Lübeck von der Nvidia Corporation mit Hauptsitz in Santa Clara, Kalifornien. Das Unternehmen ist einer der größten Entwickler von Grafikprozessoren und Chipsätzen für PCs und Spielkonsolen. Unter anderem kooperiert Nvidia mit der Firma Sony, um Grafikchips für die PlayStation 3 und andere Geräte zu entwickeln. Drohung mit Dixie-Klos: Hotel in Lübeck öffnet Nette Toilette wieder Lübeck: Bürgerschaft beschließt Maßnahmen zum Klimaschutz Lübeck plant nur noch einen verkaufsoffenen Sonntag 2020 Lübeck: Reiserückkehrer aus Serbien vierter Corona-Fall in einer Woche Lübeck: Drogendealer wegen erpresserischen Menschenraubs angeklagt Lübeck: MuK-Brücke hängt am Haken Staugefahr: Klappe der Eric-Warburg-Brücke erhält neuen Fahrbahnbelag Travemünde: Anwohner kritisieren neue Verkehrsregeln für Gneversdorfer Weg Nach Rauswurf aus dem Theater Lübeck: Taschenoper geht neue Wege Lübeck: Dritter Corona-Fall nach langer Pause bestätigt Von Michael Hollinde