Vermisstensuche auf dem Priwall: Retter vermuten hilflosen Schwimmer

Am Donnerstagabend ist es entlang des Ostseestrandes auf dem Priwall zu einer großen Suchaktion gekommen. Beteiligt waren daran Boote der Berufsfeuerwehr Lübeck, der DGzRS, des DRLG und der Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes. Auch ein Boot der Wasserschutzpolizei hat sich an der Suche beteiligt und die Koordination der Boote übernommen. Ebenfalls wurden Taucher der Berufsfeuerwehr zum Einsatz gebracht. Auch der Rettungshubschrauber Christoph 12 wurde mit seiner Wärmebildkamera in die Suche eingebunden. Hilflose Person in Ostsee? Rettungsschwimmer lösen Alarm aus: Anlass für die Suchaktion war gegen 18:45 Uhr eine Beobachtung der Rettungsschwimmer eines Wachturms am Priwallstrand. Diese hatten in einiger Entfernung zum Strand beobachten können, wie etwas, das wie ein Kopf aussah, immer wieder an der Wasseroberfläche auftauchte und unterging. Als sie dies näher betrachten wollten, war an der betreffenden Stelle allerdings nichts mehr zu entdecken. Besorgt darüber, dass es sich dabei um einen untergegangenen Schwimmer handeln könnte, lösten die Rettungsschwimmer daraufhin vorsorglich die Rettungskette aus, wie der Einsatzleiter der Lübecker Berufsfeuerwehr Holger Bade im Anschluss an die Suchaktion erklärte. Strandbesucher sollen Wasser verlassen: Insgesamt 40 Einsatzkräfte suchten daraufhin zu Wasser und aus der Luft großräumig den betroffenen Strandabschnitt ab. Die Taucher wurden, den Strömungsverlauf einbeziehend, leicht versetzt zur der Stelle, an der der Schwimmer gesehen wurde, ins Wasser gelassen. Alle Strandbesucher wurden angewiesen das Wasser zu verlassen um die Suchaktion nicht zu behindern. Suche wird eingestellt: Gegen 20:30 Uhr wurde die Suche eingestellt, nachdem sich auch an Land keinerlei Hinweise auf einen vermissten Schwimmer, wie zum Beispiel herrenlose Kleidung oder sonstige persönliche Utensilien, ergeben hatten. Unter den Augen etlicher Zuschauer startete der Rettungshubschrauber, der zuvor sicher auf einer Freifläche in den Dünen gelandet war. Polizeibeamte sicherten den Landeplatz ab. Für Ärger sorgten während des Einsatzes einige Strandbesucher, die immer wieder versucht haben, an der Einsatzstelle schwimmen zu gehen. Darauf angesprochen, mussten sich die Retter tatsächlich Erklärungen wie „ich dachte, das ist eine Übung“ anhören, wie der Einsatzleiter berichtet. Von MOPICS