Boltenhagens Kurverwaltung bekommt Siegel für Corona-Sicherheit

Die Tourismusanbieter in Mecklenburg-Vorpommern wollen zeigen, dass sie sich in Bezug auf die Corona-Pandemie verantwortungsvoll auf Urlauber vorbereiten. Dazu wurde das Siegel „Mehr Sicherheit im Urlaubsland“ entwickelt, das die Kurverwaltung des Ostseebads Boltenhagen jetzt erhalten hat. Es ist eine gemeinsame Initiative des Tourismusverbandes MV und des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes MV (Dehoga), der sich Beherbergungs- und Gastronomieunternehmen, Freizeit- und touristische Einrichtungen anschließen können. „Wir werden auch weiterhin alle Vorgaben umsetzen, um die Gäste und uns nicht zu gefährden und um einen sicheren Tourismus in naher Zukunft zu gewährleisten. Wir sind uns dieser Verantwortung bewusst und gehen sehr sorgsam mit allen Planungen und Vorbereitungen um“, sagt Katleen Herr, Leiterin der Kurverwaltung. Mehr Verantwortung für die Sicherheit der Gäste und Mitarbeiter: Mit dem Siegel verpflichten sich die Teilnehmer, noch mehr Verantwortung für die Sicherheit von Gästen und Mitarbeitern zu übernehmen. Das Siegel gibt es in drei Stufen, die aufeinander aufbauen. Lesen Sie auch: Boltenhagen: CDU und SPD fordern fristgerechte Dünenaufspülung Grundsätzlich verpflichten sich alle, die das Siegel erhalten und damit werben können, dazu, alle geltenden Schutzstandards gegen die Corona-Pandemie in ihrem Unternehmen umzusetzen, die aktuellen gesetzlichen Regelungen der Bundes- und der Landesregierung, etwa zu Quarantänemaßnahmen, zu kennen und einzuhalten und über einen Pandemie- und Infektionsnotfallplan zu verfügen. Zur Pflicht für einen Mund-Nasen-Schutz für Mitarbeiter und Gäste in den öffentlichen Bereichen der Einrichtungen verpflichten sich die Betriebe freiwillig. Ebenso verpflichten sie sich freiwillig dazu, Hygiene- und Sicherheitskonzepte umzusetzen und kritische Kontaktpunkte besonders häufig zu reinigen. Erweitertes Siegel kann beantragt werden: Betriebe, in denen das Personal täglich vor Dienstbeginn Fieber misst, auch bei den anreisenden Gästen die Temperatur misst und diese einen Fragebogen über Symptome einer Covid-19-Erkrankung ausfüllen lässt, können ein erweitertes Siegel beantragen. Sie müssen auch alle wesentlichen Gästeinformationen digital zur Verfügung stellen, bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten sowie einen kontaktlosen oder kontaktarmen Check-in anbieten. Hotels und Vermieter, die einen Negativtest für Gäste aus Risikogebieten verlangen und Corona-Test-Kits für Gäste bedarfsweise vorhalten, können zusätzlich ein erweitertes Siegel beantragen. Die Anträge und alle Voraussetzungen sind auf der Seite www.mv-gegen-corona.de zu finden. Von Malte Behnk