Abwahl Robert Wagner: 1000 Bürger aus Timmendorf haben unterschrieben

Die Initiatoren des Abwahlverfahrens gegen den Timmendorfer Bürgermeister Robert Wagner (parteilos) haben nach etwas mehr als zwei Wochen mehr als 1000 Unterschriften für ihr Anliegen zusammen. Das sind zwei Drittel der benötigten Unterstützer. Insgesamt müssen 1509 Unterschriften – 20 Prozent aller Wahlberechtigten in der Gemeinde – vorliegen, um den Antrag auf Einleitung des Abwahlverfahrens stellen zu können. Das Initiatoren-Team ist sehr zufrieden mit dem Zwischenstand. Jetzt werde es Zeit für den Endspurt im letzten Drittel, sagt Kerstin Hartz: „Jede Unterschrift zählt.“ Die rechtliche Grundlage bietet die Möglichkeit, für diese Unterschriften Antragslisten oder Einzelanträge zu verwenden. Bisher wurden ausschließlich Antragslisten verwendet. „Das hat vor allem den praktischen Grund gehabt, dass wir Papier sparen. Aber auch, um der Verwaltung viele einzelne Zettel zu ersparen“, erläutert Janine Abel. Initiatoren geben jetzt auch Einzelanträge aus: Ab sofort stellen die Initiatoren nun aber trotzdem auch einen Einzelantrag zur Verfügung. „Einige Bürgerinnen und Bürger haben sich gewünscht, dass sie unterschreiben können, ohne dass sie auf einer Liste erscheinen. Wiederum andere möchten auch mehr Bedenkzeit und die Fragestellung in Ruhe durchgehen. Diese Wünsche nehmen wir gerne auf“, sagt Nils Kons. Im Laufe der Woche würden die Anlaufstellen mit Einzelanträgen ausgestattet und könnten sie auf Nachfrage zur Verfügung stellen. Diese Anträge könnten bei den Anlaufstellen oder bei den Vertretungsberechtigten abgegeben werden. Unterschriften werden aber auch bei Besuchen von Tür zu Tür gesammelt. Lesen Sie auch: Bürgermeister Wagner: Timmendorfer müssen 1509 Unterschriften sammeln Timmendorf: Kommunalpolitik nicht nur wegen Bürgermeister zerstritten Robert Wagner wehrt sich: „Wählerauftrag erfüllen“ Erstes Abwahlverfahren scheiterte an einer Stimme: Die Initiatoren wollen, dass die Timmendorfer bei einem Bürgerentscheid darüber abstimmen, ob Bürgermeister Wagner im Amt bleibt oder nicht. Es hatte bereits über die Gemeindevertretung ein Abwahlverfahren gegeben, dieses scheiterte jedoch an einer fehlenden Stimme. Robert Wagner steht vor allem wegen seines Führungsstils in der Kritik. Lesen Sie auch Bürgermeister Wagner: Timmendorfer müssen 1509 Unterschriften sammeln Timmendorf: Kommunalpolitik nicht nur wegen Bürgermeister zerstritten Robert Wagner wehrt sich: „Wählerauftrag erfüllen“ Von BEN