Ärzte aus dem nördlichen Ostholstein richten sich in Abstimmung mit den Bürgermeistern von Fehmarn, Heiligenhafen und Großenbrode an die Gäste und haben eine Erklärung erarbeitet, die noch mal deutlich machen soll: Urlaub in Corona-Zeiten ist anders.
Erhöhtes Risiko für Ausbreitung des Coronavirus
Mit Sorge beobachten die Ärzte vor Ort den bundesweiten Trend zur abnehmenden Bereitschaft sozialer Distanz. Durch das hohe Durchschnittsalter der Bevölkerung im nördlichen Ostholstein, die große Anzahl von Gästen aus ganz Deutschland und durch ein hohes Transitaufkommen sehen sie ein deutlich erhöhtes Risiko für die erhebliche Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in der Region.
Die im Sommer ohnehin stark in Anspruch genommene medizinische Versorgung der Region sei gut vorbereitet, heißt es von den Ärzten. Dennoch drohe bei einer weiteren Ausbreitung von Covid-19 eine medizinische Notlage. Daher müssten alle zusammen, Einheimische und Urlauber, besonders aufmerksam auf die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregelungen achten.
Bei Erkältungsbeschwerden: Kontaktaufnahme per Telefon
Der Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Menschen sei einzuhalten, es sollten Menschenansammlungen und Gruppenbildungen gemieden werden, es gelte, Mundschutz zu tragen und an die Regeln der Händehygiene zu halten. Auch bei leichten Erkältungsbeschwerden sollte Kontakt mit den Ärzten aufgenommen werden, allerdings zunächst telefonisch.
Bei jedem Anliegen (auch Rezepte) sollte sich der Patient in der Arztpraxis telefonisch oder per E-Mail anmelden. Außerhalb der Sprechzeiten kann er sich an den Ärztlichen Bereitschaftsdienst unter Telefon 116117 wenden, auch bei Verdacht einer Covid-19-Infektion ist diese Nummer zu wählen.
Von Markus Billhardt