Corona: Vier Tote in Ostholstein (5. Februar)

Erneut sind im Kreis Ostholstein vier Menschen in Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion gestorben. Das teilte Sprecherin Carina Leonhardt mit. Insgesamt gibt es nun 41 Todesfälle durch das Virus oder mit ihm. Die Zahl der Ostholsteiner, die seit Beginn der Pandemie im März 2020 positiv getestet wurde, ist von Donnerstag auf Freitag, 5. Februar, um weitere 37 auf 1874 gestiegen. Aktuell gelten 321 Ostholsteiner als positiv. 23 Menschen werden derzeit in einem Krankenhaus behandelt. Techau: Sieben Bewohner und drei Mitarbeiter erkrankt: Im Pflegezentrum Techau wurde bereits am Donnerstag ein Corona-Ausbruch bestätigt. Von den 92 Bewohnern der Einrichtung sind sieben infiziert. Das gilt auch für drei der 72 Mitarbeiter. Diese Zahlen beziehen sich laut Michael Müller, Geschäftsführer der Convivo Life GmbH, zu der das Pflegezentrum gehört, auf Nachweise vom 3. Februar. Die Erkrankungen verliefen derzeit nur mit milden Symptomen, Einweisungen in ein Krankenhaus seien aufgrund der Corona-Infektion nicht erfolgt, teilte Müller außerdem mit. Lesen Sie auch Ab wann gilt Schleswig-Holsteins Stufenplan zur Corona-Lockerung? Experten antworten Ostholstein: So bereitet sich der Kreis auf den Schneesturm vor „Die nachgewiesen erkrankten Bewohner bleiben in Absprache mit dem Gesundheitsamt in ihren Zimmern unter Quarantäne“, so Müller. Die gesunden Bewohner seien in ihren Wohnbereichen, in denen sie sich frei bewegen können, in Quarantäne. Auch in Techau war bereits ein mobiles Impfteam vor Ort. Beim Ersttermin seien 95 Prozent der Bewohner sowie 60 Prozent der Mitarbeiter geimpft worden, berichtete der Geschäftsführer. Schön-Klinik: Ausbruch auf eine Station begrenzt: In der Neustädter Schön-Klinik ist die Lage seit Wochenanfang unverändert. Nach Auskunft von Sprecherin Astrid Reining sind zu den positiv getesteten acht Patienten und fünf Mitarbeitern keine weiteren hinzugekommen. Der Ausbruch sei auf eine Station der allgemeinen Chirurgie begrenzt geblieben. Alle Patienten auf dieser Station seien in Quarantäne und würden regelmäßig, mindestens alle zwei Tage mit Schnelltests überprüft, sagt die Sprecherin. Charleston auf Fehmarn: Jetzt 23 Infizierte: Einen größeren Corona-Ausbruch hatte es Anfang der Woche auch im Charleston Wohn- und Pflegezentrum in Burg auf Fehmarn gegeben. 16 von 69 Bewohnern sowie drei von 60 Mitarbeitern waren positiv getestet worden. Mit Stand Freitag, 5. Februar, bestätigte Charleston-Sprecher Jens Büker 18 Bewohner und fünf Mitarbeiter, die sich mit dem Virus infiziert haben. Es gebe keine Erkenntnisse, wie es zu den Ansteckungen kommen konnte, sagte er. Ebenso wie in der Pflegeeinrichtung in Techau ist auch in Burg ein Großteil der Senioren und Mitarbeiter bereits erstgeimpft worden. Übersicht für Schleswig-Holstein: Wie stark verbreitet sich die Corona-Erkrankung? Übersicht für Deutschland: Die Gesamtentwicklung, alle Hotspots und Reisewarnungen Diese beiden Artikel sind kostenlos für alle lesbar, die nachfolgenden regionalen Analysen sind LN-Plus-Lesern vorbehalten. Testen Sie jetzt kostenlos LN+! Interaktive Karte: Wo sind die Corona-Hotspots in Schleswig-Holstein? Wo würde eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit gelten? Analyse: Gibt es mehr Corona-Infektionen, weil auch mehr getestet wird? Belegung der Krankenhäuser mit Corona: Wie viele Intensivbetten in Schleswig-Holstein sind frei? Wie viele Menschen wurden bisher in SH gegen Corona geimpft? Mehr aus Ihrer Region: Zahlen und Fakten zum Coronavirus in Lübeck Zahlen und Fakten zum Coronavirus in Ostholstein Zahlen und Fakten zum Coronavirus in Segeberg Zahlen und Fakten zum Coronavirus im Kreis Herzogtum Lauenburg Zahlen und Fakten zum Coronavirus in Stormarn Inzidenzwert ist wieder gestiegen: Der Inzidenzwert in Ostholstein liegt nach Angaben des Gesundheitsamtes jetzt bei 77,3. Er gibt an, wie viele Menschen sich in den vergangenen sieben Tagen, bezogen auf 100 000 Einwohner, mit dem Virus infiziert haben. Am Vortag betrug der Wert 69,3. 456 Ostholsteiner sind derzeit in Quarantäne. 1512 haben ihre Infektion überwunden. Von Ulrike Benthien