Dahme: Kunstmeile auf der Promenade

Machen wir den Herbst und Winter doch etwas bunter. So dachte es sich Renate Luise Ackermann vom Heimat- und Kulturverein Dahme und wollte etwas mehr kulturelle Farbe in die Nach- und Vorsaison bringen. Kurzer Hand wurde jetzt damit begonnen, die Promenade des Ostseebades in einen Ausstellungsraum, die Dahmer Kunstmeile 2020/2021, zu verwandeln. Bisher beteiligen sich 14 Künstler aus Nah und Fern. Sie haben die Möglichkeit, sich mit ihren Bildern und Skulpturen in den Schaufenstern der aktuell stillgelegten Betriebe vom Strandspa bis zum Haus des Gastes darzustellen. „Nach und nach wird sich über die kommenden fünf Monate die Kunstmeile entwickeln und auch immer wieder etwas Anderes zum Vorschein bringen durch wechselnde Präsentationen“, erzählt Renate Luise Ackermann. Ausstellung in Zeiten von Corona: „Wir können nicht alle Künstler und alle Bilder gleichzeitig ausstellen. Das macht aber auch nichts“, ergänzt Jürgen Möller vom Heimatverein. Die Leute werden sich sicher freuen, wenn sie in Coronazeiten eine Ausstellung genießen können, so Möller weiter und betont: „Es ist keine Verkaufs- sondern eine Kulturveranstaltung. Über unsere Homepage können Interessierte aber Kontakt zu den Künstlern bekommen, wenn sie sich für deren Arbeiten interessieren.“ Gebürtiger Dahmer malte den Leuchtturm: Einer der Teilnehmer ist Torsten Bahr aus Grönwohldshorst. Seit 2016 lebt der gebürtige Dahmer wieder in Ostholstein und hat sich der Kunst gewidmet. Sein Schaffensbereich sind Landschaftsbilder, Heimatmotive, aber auch Karikaturen, die das touristische Spektakel abbilden. „Meine Schwerpunkttechniken sind Aquarelle und Zeichnungen mit Feder und Bleistift.“ Mitgebracht habe er zwei Bilder, einmal den Dahmer Leuchtturm sowie den alten Gruber See – gemalt im kleinen Format. Beim Bürgermeister offene Türen eingerannt: Bürgermeister Dieter Knoll (CDU) unterstützt die Kunstmeile: „Es ist ein Glücksfall, den Heimatverein zu haben, der viele Impulse gibt. Mit ihrer Idee, jetzt was Neues für die Kultur und Kunst zu schaffen, hat Renate Ackermann bei mir offene Türen eingerannt.“ Auf 1,3 Kilometern könne jeder entlang der Promenade wandeln und sich an den Schaufenstern inspirieren lassen. Lesen Sie auch: Kunst mit Klopapier und Masken am Bahnhof Neustadt Politisch oder einfach lustig: Frank Bahr zeichnet Cartoons in Scharbeutz Stockelsdorf- Isabel Brandis und Gerd Rehme zeigen „Lichtblick“ in der Corona-Zeit Von Markus Billhardt