Eutin: Feuerwehrmänner sind 50 Jahre im Dienst

Diese Auszeichnung wird selten vergeben, die Feuerwehrkräfte Rüdiger Stern und Heino Kreutzfeldt sind in Eutin die ersten überhaupt, die das Brandschutz-Ehrenzeichen in Gold erhalten haben. Beide haben 50 Jahre aktiven Dienst geleistet. Das Ehrenzeichen schmückt daher auch eine kleine 50. Rüdiger Stern gehört jetzt zur Ehrenabteilung: Rüdiger Stern hat mit dem Jahreswechsel seine aktive Zeit in der Freiwilligen Feuerwehr Eutin beendet. Mit 67 Jahren gehört er nun der Ehrenabteilung an. Eingetreten in die Einsatzabteilung ist Stern am 21. August 1970 im Alter von 17 Jahren. Seitdem füllte er unter anderem folgende Funktionen aus: Gruppenführer (1984 bis 1991), Ortswehrführer (1991 bis 2000), Zugführer (2006 bis 2018) sowie stellvertretender Bereitschaftsführer beim Kreisfeuerwehrverband Ostholstein (2008 bis 2020). Rüdiger Stern ist Vorstandsmitglied des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Eutin. Heino Kreutzfeldt bleibt 2021 noch im aktiven Dienst: Heino Kreutzfeldt ist „mit 15 Jahren und der notwendigen Erlaubnis des Schulleiters“ 1969 in die Freiwillige Feuerwehr Eutin eingetreten. So berichtete er es selbst, als ihm im Juni 2019 in der Sitzung der Eutiner Stadtvertretung von Bürgervorsteher Dieter Holst (CDU) und Bürgermeister Carsten Behnk (parteilos) der seltene Titel Ehrengemeindewehrführer verliehen wurde. 18 Jahre lang hatte er als Gemeindewehrführer in seiner Heimatstadt gewirkt, die Geschicke der drei Ortswehren Eutin, Fissau-Sibbersdorf und Neudorf mitgestaltet und ihre Interessen in Verwaltung und Kommunalpolitik vertreten. In den 18 Jahren als Gemeindewehrführer habe er mit seinen Kameraden mehr als 5700 Einsätze gefahren und mehr als 500 000 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet, sagte Kreutzfeldt. Lesen Sie auch Ostholstein: Jede zweite Feuerwehr an der Ostsee fehlen Mitglieder Corona in Schleswig-Holstein und Lübeck: Aktuelle Zahlen am 12.01.2021 Eutins Gemeindewehrführer Heino Kreutzfeldt macht nach 18 Jahren im Amt Platz für einen Nachfolger Die Ehrung und Auszeichnung von Rüdiger Stern und Heino Kreutzfeldt fand coronabedingt nur in einem kleinen Kreis im Feuerwehrhaus am Priwall statt. Dem Brandschutz-Ehrenzeichen Gold in der dritten Stufe gehen die Stufen 1 (Brandschutz-Ehrenzeichen in Silber am Bande für 25-jährige aktive Dienstzeit) und 2 (Brandschutz-Ehrenzeichen in Gold am Bande für 40-jährige aktive Dienstzeit) voraus. Die aktive Zugehörigkeit in einer Freiwilligen Feuerwehr ist an das Rentenalter gekoppelt: Mussten Feuerwehrleute früher mit 65 Jahren ihren aktiven Dienst beenden, so können sie nach Anhebung der Regelaltersrente bis zur Vollendung des 67. Lebensjahrs weitermachen. Von BEN