FWE erneuert Vorschlag für Schulzentrum

Warum vier Baustellen, wenn doch eine ausreicht?, argumentiert der stellvertretende FWE-Vorsitzende Ivo Stock. Anstatt eine Dreifeldhalle am alten Güterbahnhof, einen Treppenturm mit Aufzug auf dem Weg dorthin, einen Anbau an die und die Sanierung der Wilhelm-Wisser-Schule und eine neue Grundschule samt 1,5-Feld-Sporthalle am Kleinen See zu errichten, sollte genau dort eine Art Schulzentrum entstehen. Ein kombiniertes Schulgebäude für Grund- und Gemeinschaftsschule, also die Wilhelm-Wisser-Schule, sowie eine Drei-Feld-Sporthalle an einem Platz würden Kosten und Zeit sparen. Stock: „Damit hätte man schon mal eine Sporthalle gespart.“ Zöge die Wisser-Schule um, würden ihr Räume frei und könnten Geld einbringen. Ebenso werde der Platz am Güterbahnhof nicht mehr für eine Sporthalle gebraucht und könnte ebenfalls vermarktet werden. Die neuen Schulgebäude könnten errichtet werden, während der Schulbetrieb in den alten Räumen der Grundschule weitergehe. Erst nach dem Umzug würden sie abgerissen. Das Argument, der Platz am Kleinen See reiche für ein Schulzentrum nicht aus, lassen Stock und seine FWE-Mitstreiter nicht gelten. „Wir haben dort 2,4 Hektar“, sagt der stellvertretende Vorsitzende. Zum Beweis stellen die Freien Wähler ein maßstabsgerechtes Modell, Pläne und eine Visualisierung vor. Danach entsteht das neue Schulgebäude gegenüber der bestehenden Gebäude, sozusagen mit dem Rücken zu den benachbarten Wohnhäusern. Die vor allem von der Grundschule gewünschte Trennung von Grund- und Gemeinschaftsschülern sei machbar. Stocks Fazit: „Es ist offensichtlich, dass dadurch Geld gespart wird. Gleichzeitig schafft man einen modernen Schulstandort.“ Die Idee der WVE ist nicht neu. Einen solchen oder ähnlichen Vorschlag hat sie bereits öfter unterbreitet. Geprüft wurde er laut FWE nie, weil die anderen Fraktionen dies immer abgelehnt hätten. FWE-Fraktionschef Malte Tech: „Den Vorschlag habe ich schon 2012 entwickelt.“ CDU und Grünen war die Vorstellung einer großen Schule mit fast 1000 Kindern gegen den Strich gegangen. In einer Einwohnerversammlung war zumindest eine Prüfung der Idee eines Schulzentrums am Kleinen See gefordert worden. CDU, FDP und Grüne lehnten es ab. Noch etwas spricht laut Tech für den FWE-Vorschlag: „Wir brauchten keine Änderung des Bebauungsplans.“ Das Grundstück sei bereits als Schulgelände ausgewiesen. Ivo Stock: „Wir würden keine Zeit verlieren.“ sas

Eutin - FWE erneuert Vorschlag für Schulzentrum