Fehmarn: Parkgebühren auf fünf weiteren Parkplätzen

Alle Jahre wieder: Mit dem Ende der stets gebührenfreien Winterzeit auf allen von der Stadt Fehmarn bewirtschafteten Parkflächen müssen Autofahrer auch 2021 vom 1. März bis 31. Oktober wieder je nach Zonentarif und Parkdauer einen Obolus entrichten, um ihr Fahrzeug ordnungsgemäß auf entsprechendem städtischen Terrain abstellen zu dürfen. Das Ordnungsamt in Burg weist darauf hin, „dass die in dieser Zeit geltenden Tarife der Stadtverordnung über Parkgebühren der Stadt Fehmarn vom 27. Februar 2020 beziehungsweise den Tariffolien an den jeweiligen Parkscheinautomaten zu entnehmen sind“. Fachbereichsleiter Jan Stender merkt dazu an: „Zwar gibt es keine Änderungen bei den zuletzt 2017 angepassten Tarifen. Aber auch aufgrund des großen Gäste-Andrangs und der deutlich gestiegenen Nachfrage im Vorjahr sind jetzt zwei neue, zusätzliche städtische Parkflächen in Burg am Mummendorfer Weg sowie in Westermarkelsdorf ausgewiesen worden.“ Fünf Parkplätze werden gebührenpflichtig: Außerdem würden fünf für Nutzer bislang kostenfreie Flächen erstmals in die städtische Bewirtschaftung gehen und damit gebührenpflichtig werden. Laut Stender handele es sich dabei um Parkplätze am Naturschutzgebiet Grüner Brink, in Bojendorf, Fehmarnsund, Orth und Staberhuk. Der Ordnungsamtsleiter erklärt dazu: „Dass wir dort jetzt ebenfalls Gebühren erheben, geschieht allerdings auch unfreiwillig. Denn schließlich wird die Stadt stets von der Kommunalaufsicht dazu angehalten, zwecks Haushaltskonsolidierung möglichst auch höhere Erträge auf ihren öffentlich zur Verfügung gestellten Parkflächen zu generieren.“ Lesen Sie auch Geldverschwendung? Fehmarns Wahlleiter rechtfertigt Kosten für Kandidaten-Schau Virtueller Ausblick: So geht’s weiter mit dem Bau des Fehmarnbelttunnels Wunsch nach Impfstation auf Fehmarn: Kiel bereitet Antwort vor Jährliche Mehreinnahmen von 200 000 Euro erhofft: So rechnet man auf Fehmarn im Vergleich zu den Vorjahren für die achtmonatige Parkgebühren-Saison 2021 auch mit erklecklichen Mehreinnahmen in Höhe von rund 200 000 Euro und einer Gesamtsumme von etwa 1,2 Millionen Euro. Ungeachtet aller touristischen Corona-Unwägbarkeiten entspricht das einem rechnerischen Plus von immerhin 20 Prozent. „Gebühren führen zu stärkerer Fluktuation“: Stender hatte bereits Ende 2018 zu diesem für Parkplatz-Nutzer an der Ostseeküste strittigen Reizthema betont: „Durch gebührenpflichtige Parkplätze wird indirekt auch eine Verkehrssteuerung vorgenommen, denn Gebühren führen zu einer stärkeren Fluktuation.“ Zwar könne Gratis-Parken ein Anreiz für Besucher sein, man dürfe aber auch die Kosten für die Unterhaltung der Plätze nicht vergessen. Und mit einem häufigeren Wechsel erhielten mehr Gäste die Möglichkeit, ihr Fahrzeug an stark frequentierten Orten abzustellen. Von Andreas Oelker