Fördermittel für den Holzbergturm

Die Anträge wurden bei der Sitzung am Dienstagabend einstimmig beschlossen. Dank dieser Entscheidung seien die Finanzierung und ein schneller Neubau des Holzbergturms gesichert, sagte Jan Eskildsen vom Förderverein Dorf und Natur (Födona) erfreut. Sobald der Zuwendungsbescheid voraussichtlich in drei, vier Wochen vorliege, werde man zunächst prüfen, ob und welche Auflagen mit der Förderung verbunden seien, um dann schnellstmöglich ab Anfang Mai die Aufträge vergeben zu können. „Wir haben bereits Angebote eingeholt und auch einige Alternativen geprüft, aber noch nichts entschieden“, sagte Eskildsen. Für die Fertigung der Einzelteile der Stahlkonstruktion rechne er mit acht bis zehn Wochen. Parallel dazu könne der Aufbau mit der Ertüchtigung des vorhandenen Fundaments vorbereitet werden. Wenn alles gut laufe, könne der Turm im September stehen, sodass erste Besucher einen Blick in den bunten Blätterwald genießen könnten. Der neue rund 240000 Euro teure Holzbergturm sei ein zentraler Baustein für die geplante „Wunder Welt Wald“, zu der auch der Wildpark zähle, den sie mit einem weiteren Naturerlebnisplatz aufwerten wollten. Zudem sei Födona im Gespräch mit den Landesforsten, um das Arboretum weiterzuentwickeln. „Wir wollen ein Leuchtturmprojekt für Malente schaffen“, sagte Eskildsen. Der Projektleiter des Gut Rothensande hofft den geplanten Bootsanleger im Sommer bauen zu können. Die 24 Meter lange Holzbrücke soll am Ende eine sechs Quadratmeter große Plattform tragen, die als Anlegebereich für die Boote der Kellerseefahrt dienen soll. Zudem soll flacherer Nebensteg entstehen, an dem Wasserwanderer anlanden können. Die Kosten für diese beiden Anlagen sind mit rund 73 000 Euro veranschlagt. Um den Wasserwanderweg Schwentine von Eutin bis Kiel attraktiver und „aus einem Guss“ zu gestalten, soll ein neues Entwicklungskonzept für 60000 Euro erstellt werden Hintergrund: Der obere Teil des Flusslaufs von Eutin bis Plön wurde ab 2004 vom Naturpark für Wasserwanderer mit der Ausweisung und Gestaltung von Einsatzstellen, Rastplätzen, Ausschilderung und Tourkarten erschlossen. Entsprechende Maßnahmen im unteren Bereich hatte drei Jahre später der Kreis Plön übernommen. Da nun Teile dieser Infrastruktur nicht mehr vorhanden seien und es wegen der gestiegenen Nachfrage zudem Bedarf an der Schaffung weiterer Rast- und Übernachtungsplätze gebe, wollen man ein einheitliches System schaffen, erläuterte Beatrice Siemons vom Kreis Plön. Die Ergebnisse der Studie sollen den Kommunen neue und weitere Umsetzungsmaßnahmen zu einer umweltverträglichen touristischen Nutzung des Wasserwanderweges aufzeigen. dis

Malente - Fördermittel für den Holzbergturm