Gemeinde lässt Böbser Reitturnier abbrechen

Es war das erste Reitturnier seit Beginn der Corona-Krise in der LN-Region. 20 Springprüfungen standen bis Donnerstag auf dem Programm – kontaktarm und ohne Zuschauer, mit einer Sondergenehmigung vom Kieler Innenministerium. Doch die ostholsteinische Gemeinde entdeckte einen Formfehler und ließ das Turnier vor dem Höhepunkt am Nachmittag, dem S*-Springen, absagen. Name und Adresse fehlten imAntrag: „Der Gemeinde war aufgefallen, das mein Name und die Adresse nicht auf dem Antrag standen. Das war ein Formfehler“, erklärt Organisator Jan Philipp Schultz von der RG Böbs. „Telefonisch haben wir gebeten, dass wir das Turnier fortsetzen dürfen. Aber das gelang nicht. Es hieß, dass ja jeder Veranstaltungen durchführen könne und erst später die Erlaubnis dafür einholt. „Schade, die Reiter waren sehr motiviert und hatten sich auch alle Regeln und Auflagen gehalten. Alles hatte gepasst, aber vor dem S*-Springen mussten wir abbrechen“, so Schultz weiter. Erst am Montag um 17.40 Uhr, 20 Minuten vor Ultimo, war die Genehmigung für die am Dienstag beginnende Veranstaltung eingetroffen. Achterbahnfahrt der Gefühle: Bis zur Freigabe musste das Organisations-Team um den 37-Jährigen eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle überstehen. Zwei Punkte im Hygienekonzept waren nicht stimmig und mussten nachgebessert werden – in einem neuen Antrag noch einmal eingereicht. Sieger im M**-Springen noch ermittelt: In den M**-Springen, die am Vormittag noch durchgeführt werden konnten, setzten sich Christof Kauert (Schönebek) auf „Caribu“ (60,69 Sek.) vor Hinnerk Köhlbrandt (Fehmarn) auf „Cedrik (60.78) und André Schulz (Talmühle-Havekost) auf „Bedea“ (63,23) sowie Gina-Alice von Thun (Talmühle-Havekost) auf „Chakira Blue“ (60,93) vor Rebecca-Juana Gerken (Bargfeld-Stegen) auf „Cartier“ (62,08) und Valerie Fröhberg auf „Celine“ (63,33) durch. Von Christoph Staffen

Corona - Gemeinde lässt Böbser Reitturnier abbrechen