Außerdem soll der heute 44-Jährige vorgehabt haben, den Jungen zu missbrauchen (Az.: 1 Ks 260 Js 37672/17). Demzufolge hatte Daniel V. beim Freund der Mutter des Jungen angefragt, ob er diesen erst vergewaltigen und dann töten dürfe. Zu dem Treffen kam es nicht, weil der Freund die Ermordung des Kindes ablehnte.
Als das Paar schon in Haft saß, fingierten die Ermittler eine Verabredung mit dem Mann. Er reiste daraufhin für die Vergewaltigung des Jungen an. Spezialkräfte nahmen ihn am 3. Oktober in Karlsruhe fest.
Der Karlsruher Prozessauftakt ist zeitgleich mit dem in Freiburg gegen die Mutter und deren Freund. Sie sollen den heute Neunjährigen 2015 gegen viele tausend Euro an andere Männer verkauft und das Kind auch selbst missbraucht haben.
Sechs mutmaßliche „Kunden“ des Paares aus Freiburg (Baden-Württemberg) waren ebenfalls festgenommen worden.