Kinderschutzbund rückt ins Zentrum

Schon seit längerer Zeit hat der Kinderschutzbund Eutin sein Interesse an der Nutzung des Gebäudes bekundet. „Es war eine kleine Odyssee“, betont Matthias Thoms, Geschäftsführer des Kinderschutzbundes. Bereits 2015 habe man erstmalig einen Antrag gestellt, um das Zentrum neu in zentraler Lage aufbauen zu können. „Vor einem Jahr haben wir den Antrag wieder gemacht, denn unser bisheriges Familienzentrum an der Charlottenstraße platzt aus allen Nähten.“ Man wolle in der Mahlstedt-Straße zahlreiche Hilfen anbieten. Der DKSB möchte hier seine Geschäftsstelle sowie seine Familienhelferinnen, die Aktivitäten des Familienzentrums und weitere Beratungs- und Hilfsangebote bündeln und zentral unterbringen. Im Gegenzug wird die Geschäftsstelle in der Kita Kinderinsel an der Lübschen Koppel aufgegeben, um eine Erweiterung der Kita zu ermöglichen, da, wie im Ausschuss auch betont wurde, dringend Platzbedarf für Kindergarten bestehe. „Wir sind bereit, eine ortsübliche Miete aufzubringen und wollen dies gerne mit der Stadt hinbekommen“, ergänzt Thoms. Viereinhalb Räume sollen dem DKSB Eutin überlassen werden. Die Details sind aber noch in einem Mietvertrag zu regeln. „Bei uns herrscht großes Wohlwollen“, spricht sich die Ausschussvorsitzende Christiane Balzer (Grüne) für die Zusammenarbeit aus. Es sei ein doppelter Gewinn für Eutin, wenn der Kinderschutzbund zentral sich präsentieren könne und gleichzeitig so auch mehr Menschen in die Innenstadt führe. Ebenfalls auf der Tagesordnung der Ausschusssitzung am Dienstagabend im Rathaus war die Offene Ganztagsschule der Johann-Heinrich-Voß-Schule. So wird die Trägerschaft zum 1. März an das Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands (CJD) vergeben. Der CJD ist bereits Träger an der Wisser- und Weber-Schule. „Wir haben im Vorfeld mit den Lehrern, der Schulleitung sowie mit dem Elternverein gesprochen und uns konstruktiv ausgetauscht“, erläutert Jaroslaw Pospieszny, Bereichsleiter des CJD Nord. Man werde bis zu den Sommerferien eine Bedarfsanalyse vornehmen, um festzustellen, wo noch was zu tun ist, wo Angebote sinnvoll ergänzt werden können. Mit dem neuen Schuljahr wolle der CJD dann richtig loslegen. Der Elternverein hat bisher auch die Ausgabe eines Mittagessens organisiert. „Das wurde sehr gut gemacht, werden dies künftig auch mit übernehmen“, so Jaroslaw Pospieszny. Von Markus Billhardt

Eutin - Kinderschutzbund rückt ins Zentrum