Ministerin in Neustadt: Bildung soll Schwerpunkt sein

. Hoher Besuch im Neustädter „Glücks“. Im Haus der Manufakturen ging es Dienstagabend um den Wandel in der Bildungslandschaft. Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) referierte über die aktuelle Situation im Land. Es ging um G8 und G9, Lehrermangel sowie offene Ganztagsschulen. Die Christdemokratin nahm neben Neustadts CDU-Fraktionsvorsitzendem Sebastian Schmidt, dem Parteivorsitzenden Volker Albers und Bürgermeisterkandidat Dr. Hans Marenbach (parteilos, von der CDU unterstützt) Platz. Sie berichtete den Zuhörern, dass lediglich ein Norderstedter Gymnasium nicht von G8 auf G9 umstellen werde. Auch betonte sie, dass es nach der vierten Klasse eine schriftliche Schulempfehlung geben soll. Viel zu tun sei im Bereich Unterrichtsversorgung und bei der Ausstattung in puncto Inklusion. „Wir werden an die 900 Lehrerstellen schaffen. Die Landesregierung hat den Schwerpunkt im Bereich Bildung“, sagte Prien. Ebenfalls sprach sie den maroden Zustand vieler Schulen im Land, darunter auch den des Neustädter Küstengymnasiums, an. Ihr sei bewusst, dass die Stadt als Schulträger die Sanierung nicht alleine stemmen könne und finanzielle Hilfe von Land und Bund benötige. Kinderschutzbund-Geschäftsführer Hennig Reimann nutzte den Besuch der Ministerin und forderte mehr Unterstützung für die offenen Ganztagsschulen. Viele Eltern könnten sich die Gebühren nicht leisten. Kinder würden somit von dem Angebot ausgeschlossen. Priens Antwort: Bildungsarmut sei ein riesiges Thema, jedoch werde die Landesregierung nicht alles auf einmal angehen können. ser

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