Der Grundstein ist gelegt, der Keller fast fertig: Knapp zwei Jahre nach dem verheerenden Brand in einem Restaurant an der Kellenhusener Strandpromenade laufen die Bauarbeiten auf Hochtouren. Auf diesen Moment haben Gerda und Wilhelm Hammerich lange gewartet. Projektleiter Joachim Tappmeyer spricht von einem langwierigen Genehmigungsverfahren, verzichtet bewusst auf weitere Ausführungen. Man wolle nach vorne blicken.
Bereits während der Saison 2019 sollen ein mediterranes Restaurant sowie ein Grillimbiss eröffnen. Pächter seien schon gefunden worden. „Beide Restaurants setzen auf frische und regionale Produkte und haben ganzjährig geöffnet“, teilt Tappmeyer mit. Zudem soll der Außenbereich des „Fässchens“ im angrenzenden Paulanergarten neu gestaltet werden. Sanitäranlagen, Kühl- und Lagerräume würden in den Neubau integriert.
Im Obergeschoss des 1,7 Millionen Euro teuren Neubaus wird eine Betreiberwohnung entstehen. Den Einzug sehnen Gerda und Wilhelm Hammerich herbei. Schließlich brannte Mitte Oktober 2016 nicht nur das Restaurant ab, sondern auch die Tanzbar „Blue“ sowie die Wohnung der Eigentümerfamilie. „Endlich bekommen wir unseren angestammten Wohnsitz wieder“, sagt Gerda Hammerich.
Bevor die Umzugskartons gepackt werden können, ist noch einiges zu tun. Zunächst einmal hoffen alle Beteiligten auf einen milden Winter und einen möglichst reibungslosen Bau. „Die Kellerdecke soll nächste Woche drin sein. Dann kann der Hochbau starten“, sagt Joachim Tappmeyer. Er hoffe, dass es keine Probleme mit Zulieferern gebe und die Betreiber noch etwas von der Saison 2019 mitnehmen könnten.
Sebastian Rosenkötter