Ostholstein: Weiterer Fall von Geflügelpest, Stallpflicht besteht weiter

Die Geflügelpest sorgt seit Monaten für Unruhe und ist weiterhin in den Wildvogelbeständen präsent – auch in Ostholstein. Kreissprecherin Carina Leonhardt informierte am Montagabend (18. Januar), dass bei einer in Neustadt gefundenen Wildgans das Virus der Aviären Influenza nachgewiesen worden sei. „Damit wurde bisher bei sechs Wildvögeln Geflügelpest im Kreis Ostholstein festgestellt“, führte sie aus. Das Geflügel darf keinesfalls frei laufen: Zugleich weist der Kreis darauf hin, dass die seit Anfang November verhängte Stallpflicht sowohl für gewerbsmäßige Geflügelhalter als auch für Züchter und Privatpersonen, die Geflügel halten, gilt. „Das Geflügel darf auch nicht kurzzeitig, selbst unter Aufsicht, frei laufen gelassen werden“, betonte die Sprecherin. Die Stallpflicht dient zum Schutz der Geflügelhaltungen vor der Ansteckung mit dem Virus H5N8. Lesen Sie auch Corona: 34 Neuinfektionen in Ostholstein A 1 bei Ratekau: Mäusebussard kollidiert mit Auto und wird eingeklemmt Bürgermeisterin von Scharbeutz: „Corona wird die Saison 2021 bestimmen“ Bettlaken sind nicht erlaubt: „Sofern Geflügel nicht im Stall gehalten werden kann, muss eine Vorrichtung vorhanden sein, die aus einer überstehenden, nach oben gegen Einträge gesicherten Abdeckung besteht. Ein Netz oder einfache Stofftücher wie beispielsweise Bettlaken sind nicht ausreichend“, teilte der Kreis mit. Außerdem müsse eine Seitenbegrenzung errichtet werden, die ebenfalls das Eindringen von Wildvögeln verhindert. Geflügelpest: Entspannung erst im Frühjahr erwartet: Aus den vorangegangenen Seuchenzügen ist eine wesentliche Entschärfung der Seuchenlage erst nach dem Vogelzug im Frühjahr zu erwarten, erläuterte der Fachdienst für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit des Kreises. Von Sebastian Rosenkötter