Ostholstein bietet kostenlose Impfung gegen Grippe an

Die ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut empfiehlt Corona-Risikopatienten, sich gegen die Grippe impfen zu lassen. Passend dazu bietet der Fachdienst Gesundheit des Kreises am 25. September (9 bis 13.30 Uhr) sowie am 28. und 29. Oktober (9 bis 16 Uhr) kostenfreie Impfungen im Eutiner Gesundheitsamt, Holstenstraße 52, an. Eine telefonische Anmeldung unter der Nummer 045 21/78 81 21 (oder 22) ist aufgrund der Corona-Pandemie notwendig. Niedergelassene Ärzte bieten die Impfungen ebenfalls an. Kreissprecherin Carina Leonhardt teilt mit, dass es während der schweren Grippewelle im Winter 2018/2019 geschätzte 3,8 Millionen influenza-bedingte Arztbesuche gegeben habe. „Wer gegen die Virusgrippe geimpft ist, verringert das persönliche Risiko, an zwei Infektionen gleichzeitig zu erkranken und womöglich einen schweren Krankheitsverlauf zu erleiden“, sagt die Sprecherin in Bezug auf Covid-19. Aktuell wurde dieses Virus bislang bei 98 Ostholsteinern nachgewiesen (Stand 14. September). Diese Personen sollten sich impfen lassen: Eine Influenza sei nicht mit Erkältungen oder Sommergrippen zu verwechseln. Personen über 60 Jahre, Menschen mit chronischen Erkrankungen an Lunge, Herz, Kreislauf, Leber und Niere sowie Diabetiker sollten sich ebenso wie Menschen mit Blutarmut oder mit Immundefekten impfen lassen. Dies gelte auch für Ostholsteiner, die beruflich viel Kontakt mit anderen Bürgern haben. Auch Schwangeren und Personen mit neurologischen Krankheiten wird diese Präventionsmaßnahme empfohlen. Influenza kann tödliche Folgen haben: Die Virusgrippe kann, insbesondere bei Risikogruppen, tödlich verlaufen. Die bisherigen Impfstoffe werden jährlich aktualisiert, weil sich das Virus ständig geringfügig verändert. Die Kosten tragen die Krankenkassen. Ein Impfschutz wird nach circa 14 Tagen aufgebaut und hält mehrere Monate an. So ist der Schutz rechtzeitig bis zum verstärkten Auftreten der Influenza im Winter aufgebaut. Die Symptome der Grippe: Die Virusgrippe verursacht wesentlich stärkere und länger andauernde Beschwerden als ein grippaler Infekt. Sie wird durch Tröpfchen beim Husten, Niesen sowie durch Körperkontakte wie Händeschütteln übertragen. Neben Kopf- und Gliederschmerzen, Husten, Schnupfen und Heiserkeit bemerkt der Betroffene im weiteren Verlauf Schweißausbrüche, Frösteln, hohes Fieber und ein allgemeines Schwächegefühl. Folgeerkrankungen wie Bronchitis und Lungenentzündung und Komplikationen mit Todesfolge sind möglich. Lesen Sie auch So viele Grippetote wie seit 30 Jahren nicht mehr Schleswig-Holstein: Kassenärzte im Norden empfehlen Grippeschutzimpfung Grippewelle rollt an: Bereits 1400 Menschen im Norden sind erkrankt Von Sebastian Rosenkötter