Ratekau: Wehr auf gutem Weg

„Durch den neuen Standort an den beiden Neubaugebieten erhoffe ich mir noch weitere neue Mitglieder für das wichtige Ehrenamt Feuerwehr gewinnen zu können“, sagte Thiel. Bereits 2017 hatte die Wehr einige neue aktive Feuerwehrkameraden aufnehmen können, es gibt laut Thiel zudem viele Anfragen und Interessenten für eine aktive Mitgliedschaft. Aktuell verzeichnet die Freiwillige Feuerwehr Ratekau, 36 Aktive, davon drei Kameradinnen sowie drei Zweitmitglieder. Damit ist die Wehr im Vergleich zum Vorjahr um zwei Mitglieder angewachsen. Allerdings sei das noch immer zu wenig. Laut Brandschutzgesetz müsste die Wehr aus 45 Aktiven bestehen. „Aber, ich denke, wir sind auf einem guten Weg“, sagte Thiel. „Wir hatten 2017 viele gute Aktionen, die sogar über die Grenzen der Gemeinde Ratekau und in ganz Deutschland bekannt wurden.“ Ein Großbrand im Jahr 2017: Zu 45 Einsätzen mussten die Ratekauer im vergangenen Jahr ausrücken – 13 weniger als 2016. Acht Mal wurden sie zu Kleinbränden, zwei Mal zu Mittelbränden und ein Mal zu einem Großbrand gerufen; hinzu kamen unter anderem zwei Verkehrsunfälle und fünf Unwettereinsätze. Insgesamt retteten die Einsatzkräfte neun Menschen aus lebensbedrohlichen Lagen. Einer der Höhepunkte des vergangenen Jahres war für Ratekaus Ortswehrführer die Siegerehrung in Bremen beim Wettbewerb „Goldenes Sammelstück“, bei dem die Ratekauer für ihre kreative Mitgliederwerbung mit Flori Feuer mit dem zweiten Platz ausgezeichnet wurden. Löschmeister Falk Helbich ist auf der Versammlung für die kommenden sechs Jahre zum stellvertretenden Haus- und Gerätewart gewählt worden. Jan Feddern und Stephen Freitag sind die neuen Kassenprüfer. Die drei Feuerwehranwärter Tobias Dargatz, André Oeser und André Scheel wurden von Thiel und Gemeindewehrführer Dennis Puls zu Feuerwehrmännern befördert und in die Wehr aufgenommen. Nach mehr als 49 Jahren als aktives Mitglied verabschiedete sich Udo Caliebe in die Ehrenabteilung. Der Oberlöschmeister sei stets ein vorbildliches Mitglied und gerade den jüngeren Kameraden mit seinem feuerwehrtechnischen Wissen ein sehr guter Kamerad gewesen, sagte Thiel. „Wo Arbeit anfiel, war Udo nicht weit. Dafür sagen wir ,Danke’.“ Von Thiel und Puls gab es Blumen und ein Präsentkorb. LN

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