Schwerer Unfall in Dissau: Zwei junge Männer schweben in Lebensgefahr

Um 1.16 Uhr war es in der Nacht zu Sonnabend vorbei mit der Nachtruhe für die Feuerwehren Mori, Curau, Dissau und Obernwohlde. Sirenenheulen und Pieper holten die meisten der Helfer aus dem Schlaf. Alarmiert wurden sie zu einem Unfall mit eingeklemmter Person. Was die Einsatzkräfte dann allerdings vor Ort erwartete, war dramatisch. Auf der kurvigen K52 zwischen Dissau und Stockelsdorf befuhr ein 20-Jähriger aus Lübeck mit seinem Fiat 500 die Strecke aus Dissau kommend. Auf Höhe des Abzweigs Richtung Arfrade ist er aus bisher ungeklärter Ursache mit seinem Fahrzeug in einer langgezogenen Linkskurve nach rechts in die Leitplanke geraten und diese offenbar etliche Meter entlang geschlittert. Unfall in Dissau: Mitfahrer werden eingeklemmt: Gestoppt wurde er schlussendlich von einem Baum, gegen den er frontal auf der Beifahrerseite aufgeprallt ist. Offenbar hat eine dort befindliche Leitplanke den Aufprall abgelenkt und das Fahrzeug schleuderte auf die andere Straßenseite. Mit im Fahrzeug saßen weitere drei 20 und 21 Jahre alte Mitfahrer. Durch den Aufprall wurden der Beifahrer und sein Hintermann in dem Fiat eingeklemmt. Beide wurden bei dem Unfall lebensgefährlich verletzt und mussten aufgrund der Schwere der Verletzungen durch die Feuerwehr mit einer Schnellrettung aus dem Fahrzeug geholt werden. Hierzu entfernten die Helfer das Dach und die Beifahrertür des Fahrzeugs mittels hydraulischen Geräts. Der 20-jährige Fahrer und sein ebenfalls 20 -jähriger Hintermann wurden bei dem Crash leicht verletzt. Wie die Polizei am Sonnabendnachmittag mitteilte, war der Fahrer des Fiat 500 betrunken. Lebensgefährliche Verletzungen: Insgesamt vier Rettungswagenbesatzungen aus Ostholstein, Stormarn und Lübeck, sowie zwei Notärzte kümmerten sich um die Verletzten. Die beiden lebensgefährlich Verletzten wurden nach der Erstversorgung in Begleitung der Notärzte in Lübecker Kliniken gebracht. Auch die beiden weiteren Fahrzeuginsassen wurden zur weiteren Abklärung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Zur Unterstützung des Rettungsdienstes wurden auch der Leitende Notarzt und der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes nach Dissau geschickt. Straße war voll gesperrt: Die Unfallstelle wurde durch die Feuerwehren ausgeleuchtet. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein Gutachter der DEKRA zur Unfallstelle gerufen. Dieser soll nun klären, weshalb der Lübecker mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist. Die K52 war während der Rettungs- und Bergungsarbeiten, sowie der Unfallaufnahme durch den Gutachter für mehrere Stunden voll gesperrt. Von MOPICS