Andrang auf AWSH-Recyclinghöfen: Auch Segeberger wollen entsorgen

Großer Andrang auf den Recyclinghöfen in Stormarn und Herzogtum Lauenburg. Insgesamt sind 9 von 13 Höfen in beiden Kreisen wieder offen. Zu Beginn der Maßnahmen zur Kontaktsperre wegen des neuartigen Coronavirus waren die Höfe der AWSH förmlich überrannt worden, was den regionalen Entsorger dazu veranlasste, seine Recyclinghöfe temporär zu schließen. Mittlerweile rufen bei der AWSH vereinzelt sogar Kunden aus dem Kreis Segeberg an, weil sie ihren Müll zuhause nicht loswerden. Auch in Lübeck haben die städtischen Recyclinghöfe derzeit geschlossen. Die AWSH weist Bewohner der Nachbarkreise jedoch ab. Nur fünf Kunden auf dem Hof erlaubt: „Wir weisen auf lange Wartezeiten hin“, sagt Stötefalke, Sprecher der AWSH. Grund für die anfängliche Schließung seien bekanntlich die Anforderungen von Bund und Land gewesen. Die Kunden seien damals durch die eingeschränkte Tätigkeit im Homeoffice oder andere Auswirkungen auf das Arbeitsleben vermehrt auf die Recyclinghöfe geströmt. Das gute Wetter sorge laut Stötefalke noch immer für „enormen Publikumsverkehr“. Doch es laufe sehr diszipliniert ab. Lediglich fünf Kunden dürften die Recyclinghöfe, auf denen Containern unter freiem Himmel stehen, gleichzeitig betreten oder befahren. Das führte in der vergangenen Woche auch in Ratzeburg immer wieder zu langen Autoschlangen. Lauenburg, Stapelfeld, Trittau und Reinfeld bleiben geschlossen: Laut AWSH wird es noch etwas dauern, bis alle 13 Recyclinghöfe des Entsorgers im Herzogtum und in Stormarn wieder geöffnet haben. Man arbeite dran. Zunächst müssen die neuen Verhaltensregeln und Bestimmungen zum Schutz vor der Übertragung des neuartigen Coronavirus an allen Standorten gut umgesetzt werden können. „Es läuft sehr diszipliniert ab, berichtet der AWSH-Pressesprecher über die Lage auf den bereits wieder geöffneten Höfen. Wer einen Blick auf das Geschehen an einem sonnigen Tag auf dem Hof in Ratzeburg wirft, kann das durchaus bestätigen. Zwischen den Containern unter freien Himmel sind Gartenfreunde, Handwerker und andere Kunden zwar mit Inbrunst dabei, Strauchschnitt oder Schrott aus den Anhängern und Kofferräumen zu zerren und auf die Container zu werfen. Doch der Abstand zwischen den Personen ist beruhigend groß. Wieder E-Schrott-Termine, aber kein Zerlegen und Heraustragen: Am Montag teilte die AWSH unterdessen mit, das ab sofort auch wieder Sperrmüll- und E-Schrott Termine anmeldet werden können. Zuletzt wurde die Vergabe von neuen Terminen für die Sperrmüll- und E-Schrottsammlung aus bekannten Gründen ausgesetzt. Nur bestehende Aufträge konnten laut AWSH abgearbeitet werden. Die Dienstleistung „Zerlegen und Heraustragen des Sperrmülls aus der Wohnung“ werde aufgrund der Mindestabstandsregelung jedoch weiterhin ausgesetzt. „Kundinnen und Kunden können die Sperrmüll- und E-Schrottsammlung bequem auf der AWSH Website anmelden“, heißt es. Der Service ist im AWSH Kundenportal oder unter der kostenlosen Service-Hotline 08 00/297 40 01 anzumelden. Alle weiteren Informationen dazu sind auf der Internetseite der AWSH unter www.awsh.de zu finden. 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