Lungenklinik Borstel: Hoffnungsschimmer nach Beratungen zur Zukunft des Krankenhauses

Das Kuratorium des Forschungszentrums Borstel hat in seiner Sitzung am Freitag beschlossen, dass weitere Gespräche mit potenziellen Klinik-Partnern über eine zukunftsfähige Zusammenarbeit geführt werden sollen. Das teilte eine Sprecherin des Forschungszentrums Borstel nach der Sitzung mit. Hintergrund sind Überlegungen, die Klinik des Forschungszentrums aus wirtschaftlichen Gründen auszugliedern, zu verschlanken oder an andere Kliniken anzugliedern. Es gelte, bis spätestens Ende nächsten Jahres eine Strategie für die nachhaltige Patientenversorgung zu erarbeiten, die auch langfristig die unverzichtbare medizinische Forschung in den Bereichen Infektionen der Lunge, Asthma und Allergien sowie den Transfer der wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Praxis gewährleiste. Fokus auf Erhalt der Arbeitsplätze: „Übergeordnete Ziele sind der Erhalt des Forschungszentrums Borstel in der Leibniz-Gemeinschaft und zugleich die dauerhafte Sicherstellung der auch für die Forschungsagenda des Zentrums relevanten Krankenversorgung“, heißt es in der Mitteilung weiter. Ein besonderer Fokus liege hierbei auf den Interessen der Beschäftigten und dem Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Den großen Einsatz der Belegschaft des Forschungszentrums Borstel und seiner Medizinischen Klinik bei der Diagnostik und Versorgung von Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung habe das Kuratorium ausdrücklich gewürdigt. Belegschaft wünscht Standorterhalt: „Wir freuen uns, dass wir mit einem Jahr Aufschub einen kleinen Teilerfolg erzielt haben“, erklärt Betriebsratsvorsitzende Katrin Hapke. „In diesem Jahr geht die Arbeit weiter, es müssen Lösungen erarbeitet werden.“ Insbesondere sei es wichtig, mit der Klinikleitung und dem Kuratorium im Gespräch zu bleiben. Die Aktion, die das Thema öffentlich gemacht habe, sei gut gewesen. „Wir haben Alarm geschlagen. Oberste Ziele bleiben für uns der Standorterhalt und der Erhalt der Arbeitsplätze.“ Von ba