Neuengörs: Erträumte Skaterbahn rückt näher

Der Traum von einer BMX- und Skaterbahn ist für die Kinder und Jugendlichen aus Neuengörs zumindest in greifbare Nähe gerückt: In ihrer Sitzung am Montag haben die Gemeindevertreter den Auftrag für die Betonplatte vergeben, ohne die auf einer Skaterbahn gar nichts geht. Diese ist nicht billig, wie die Gemeindevertreter feststellen mussten, die den Auftrag an den mit 12 000 Euro günstigsten Anbieter vergeben haben. 200 Quadratmeter ist die Fläche am Bolzplatz hinter der grünen Halle im Ortsteil Neuengörs groß, die dem Nachwuchs der Gemeinde endlich die langersehnte BMX- und Skaterbahn bringen soll. Auch wenn die Betonplatte teurer als gedacht wurde, hält die Gemeinde an der Anlage für ihre Kinder und Jugendlichen fest. „Jetzt fahren sie auf der Straße. Deshalb sind wir froh, ihnen die Bahn anbieten zu können“, sagte Bürgermeister Thies Ehlers. Die Baukosten wurden ursprünglich auf knapp 20 000 Euro geschätzt. Davon wollte die Gemeinde ein Drittel, die Eigner der Windkraftanlagen zwei Drittel übernehmen. Planungssicherheit für Gewerbebetrieb: Ebenfalls auf den Weg gebracht haben die Gemeindevertreter die 4. Änderung des Flächennutzungsplanes für ein Grundstück hinter der Bahnlinie in Altengörs. Notwendig wurde die Änderung, um dem dort angesiedelten Gewerbebetrieb Planungssicherheit zu geben und ihn am Standort Altengörs halten zu können. Von der Tagesordnung genommen wurde dagegen die Beschlussfassung über einen städtebaulichen Vertrag für das Windvorranggebiet. Dort sollen die ersten sechs 100-Meter-Anlagen, die vor 18 Jahren errichtet wurden, durch fünf neue ersetzt werden, die immerhin 200 Meter hoch sein sollen. Weil der städtebauliche Vertrag noch nicht komplett ausgearbeitet war, sollen die Gemeindevertreter in der nächsten Sitzung am 7. Dezember darüber befinden. Holzverschlag für die Feuerwehr: Die Platznot der Altengörser Feuerwehr, die ihr Equipment teils auf dem Dachboden lagern muss, wollen die Gemeindevertreter lindern. Sie beschlossen für 2500 Euro die Errichtung eines 21 Quadratmeter großen Holzgeräteschuppens. Einen Grundsatzbeschluss fassten sie zur Errichtung einer Ladesäule für Elektrofahrzeuge, für das zwei gemeindliche Flächen in Neuengörs und eine am Bahnhof in Altengörs zur Disposition stehen. Die Kosten dafür sollen rund 17 000 Euro betragen, von denen der Kreis 75 Prozent und die Windeigner 15 Prozent übernehmen. Die Gemeinde wäre mit einem Eigenanteil in Höhe von 1700 Euro dabei. Mit der Ladesäule könnte eventuell auch das Angebot der Windeigner an Fahrt gewinnen, die den Neuengörsern ein „Dörpsmobil“ zur freien Nutzung in Aussicht gestellt hatten. Einzige Bedingung: Die Vergabe müssen die Einwohner selbst managen. Von Petra Dreu