Regioschau 2021 auf Landesturnierplatz in Bad Segeberg abgesagt

Die nächste Absage für eine Großveranstaltung in Bad Segeberg: Nach den Karl-May-Spielen, dem Stadtfest und dem Kindervogelschießen fällt jetzt auch die Regioschau der Corona-Pandemie zum Opfer. Der Termin für die regionale Messe war bereits zweimal in 2021 verschoben worden und sollte jetzt im September auf dem Landesturnierplatz stattfinden. „Die Coronamaßnahmen des Landes lassen nicht erkennen, wie ein solches Event in diesem Jahr sinnvoll und vor allem finanziell tragbar durchzuführen wäre“, sagt Organisator Ingo Micheel von der Firma Creativevent. Aussteller der Regioschau wollen kein Risiko eingehen: Eine Umfrage unter den potenziellen Ausstellern habe außerdem ergeben, dass viele der Befragten ihren Betrieb oder ihre Institution dem Risiko einer Quarantäne lieber nicht aussetzen wollen und daher in diesem Jahr eher noch keine solche Veranstaltungen besuchen wollen. „Dies gilt sicherlich auch für potenzielle Besucher. Und auch ich sehe schließlich für mein Personal zu große Risiken, da ich nicht erkennen kann, wie eine ausreichende Durchimpfung bis zum September erfolgen kann und vor allem, ob bis dahin schon ein ausreichendes Vertrauen der Bevölkerung in eine Durchimpfung vorhanden wäre, um Großveranstaltungen wieder sorglos zu besuchen“, sagt Micheel. Hygienekonzept war bereits mit Kreis abgestimmt: Zwar gestalte sich die Regioschau in Bad Segeberg in Sachen Corona-Pandemie organisatorisch etwas leichter als das Stadtfest, da die Veranstaltungsfläche eingezäunt werden würde, jedoch seien die Maßnahmen in etwa gleich und die finanziellen Aufwendungen für die Maßnahmen erheblich, so Micheel in seiner Mitteilung weiter. Das Hygienekonzept sei bereits mit dem Kreis abgestimmt gewesen. Dazu hätte gehört, nur eine begrenzte Besucherzahl einzulassen, das Tragen einer Mund-/Nasenbedeckung auf dem Gelände, die Abstandswahrung, Desinfektionsmittelspender an den Kassen und auf dem Veranstaltungsgelände, Einlasskontrolle und Einbahnstraßenregelung in den Messezelten sowie eine regelmäßige Durchlüftung der Zelte. „Zusätzlich hätte noch eine Teststation auf einer der großen Grünflächen des Landesturnierplatzes aufgebaut werden sollen. So hatte das DRK bereits seine Mitwirkung erkennen lassen“, erklärt der Organisator. Übersicht für Schleswig-Holstein: Wie stark verbreitet sich die Corona-Erkrankung? Übersicht für Deutschland: Die Gesamtentwicklung, alle Hotspots und Reisewarnungen Diese beiden Artikel sind kostenlos für alle lesbar, die nachfolgenden regionalen Analysen sind LN-Plus-Lesern vorbehalten. Testen Sie jetzt kostenlos LN+! Interaktive Karte: Wo sind die Corona-Hotspots in Schleswig-Holstein? Wo würde eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit gelten? Analyse: Gibt es mehr Corona-Infektionen, weil auch mehr getestet wird? Belegung der Krankenhäuser mit Corona: Wie viele Intensivbetten in Schleswig-Holstein sind frei? Wie viele Menschen wurden bisher in SH gegen Corona geimpft? Mehr aus Ihrer Region: Zahlen und Fakten zum Coronavirus in Lübeck Zahlen und Fakten zum Coronavirus in Ostholstein Zahlen und Fakten zum Coronavirus in Segeberg Zahlen und Fakten zum Coronavirus im Kreis Herzogtum Lauenburg Zahlen und Fakten zum Coronavirus in Stormarn Regioschau für April 2022 im Levo-Park geplant: Allerdings, so betont Micheel, habe auch der Pferdesportverband durch eine neue Nutzungsauflage für den Landesturnierplatz, den der Verband langfristig gepachtet hat, eine Terminfindung auch für 2022 äußerst schwierig gemacht. Daher solle die Regioschau 2022 wieder im Levo-Park stattfinden. Micheel: „Die Betreibergesellschaft des Levo-Parks hat bereits ihre Zustimmung erteilt und wird die regionale Leistungsschau Segeberg mit über 130 Ausstellern die notwendigen Flächen zu einem geeigneten Termin zur Verfügung stellen.“ Die Regioschau sei jetzt für den Zeitraum vom 22. bis 24. April 2022 geplant. Der 22. April, ein Freitag, sei dabei als Besuchertag für Schulen konzipiert, damit diese während ihrer regulären Schulzeit die Chance und das Angebot besser nutzen könnten, mit Betrieben und Institutionen ins Gespräch zu kommen, „sollten denn bis dahin keine neuen Pandemieprobleme aufgetreten sein und die bisherigen Coronamaßnahmen wenigstens ein wenig reduziert werden können“, sagt Micheel. Von LN