Segeberger Kliniken: Patient mit Covid-19 infiziert

Ein zunächst unerkannt mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infizierter Patient ist in die Allgemeine Klinik (AK) der Segeberger Kliniken in Bad Segeberg eingeliefert worden. Zwar zeige der Patient keinerlei Symptome einer akuten Atemwegsinfektion, teile das Segeberger Gesundheitsamt am Donnerstagnachmittag mit. Es habe innerhalb der Klinik jedoch etliche Kontaktpersonen gegeben – auch beim medizinischen Personal. Tochter des Patienten zuvor positiv getestet: Der Patient werde eigentlich wegen einer anderen Erkrankung im Krankenhaus behandelt. Die Covid-19-Infektion war bekannt geworden, weil die Tochter des Patienten positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden war. Symptome einer Covid-19-Infektion zeigte der Patient trotz des Befundes bisher aber nicht. Nach dem positiven Test habe der Infektionsschutz umgehend die Ermittlungen nach den engen Kontaktpersonen des Patienten aufgenommen, teilte Sabrina Müller, Sprecherin der Segeberger Kreisverwaltung mit. Dabei seien 13 Kontakte ermittelt worden – sieben davon gehörten zum medizinischen Personal der Klinik, sechs seien Mitpatienten. Alle von ihnen seien unverzüglich auf Sars-CoV-2 getestet und in Quarantäne abgesondert worden, erklärte Müller. „Der Infektionsschutz geht davon aus, dass die weiteren Ermittlungen eine höhere Zahl an Kontaktpersonen ergeben könnten.“ Bisher gebe es noch keine Erkenntnisse, dass sich Kontaktpersonen mit dem Coronavirus infiziert haben. Testergebnisse stünden allerdings noch aus. Die Gesundheitsaufsicht des Kreises stehe seit Donnerstagmorgen in engem Austausch mit der zuständigen Krankenhaushygiene der Bad Segeberger Klinik und veranlasse alle notwendigen Maßnahmen, betonte Müller. Weitere Informationen will der Kreis am Freitag bekanntgeben. Klinik nennt andere Zahlen der Kreis: Robert Quentin, Sprecher der Segeberger Kliniken, teilte auf LN-Anfrage mit, dass man mit dem Fall unaufgeregt umgehe. Das Krankenhaus habe bereits Erfahrungen im Umgang mit infizierten Patienten, entsprechende Quarantänemaßnahmen seien eingeleitet. Zum Schutz vor Ansteckungen trage das Klinikpersonal im Umgang mit Patienten auch stets einen Mund-Nasen-Schutz. Quentin widersprach derweil den Zahlen der Kreisverwaltung. Vom medizinischen Personal seien lediglich drei als Kontaktpersonen in Quarantäne geschickt worden. Größere Auswirkungen auf den Klinikbetrieb werde das zunächst nicht haben. Die Zahl der Patienten, die mit dem Infizierten Kontakt hatten, beziffert Quentin mit sieben. Fünf seien innerhalb der Klinik isoliert, zwei seien bereits wieder entlassen worden. Bei ihnen ermittle das Gesundheitsamt weitere Kontakte. Von ov